Kennst du das Gefühl, wenn du einfach nicht weißt, ob du gut genug bist? Wenn du dir immer wieder die gleichen Fragen stellst: Bin ich schlau genug? Hübsch genug? Beliebt genug? Talentiert genug?
Wenn du dich immer wieder in deiner eigenen Haut unwohl fühlst und glaubst, dass alles, was du tust, einfach nicht gut genug ist? Dann bist du nicht allein.
Wenn wir schon beim Punkto Selbstzweifel überwinden sind. Selbstzweifel sind ein ständiger Begleiter in unserem Leben, die uns oft daran hindern, das Beste aus uns herauszuholen. Selbstzweifel können uns in vielen Situationen des Lebens heimsuchen. Vielleicht hast du Angst, einen neuen Job anzunehmen, weil du glaubst, dass du nicht gut genug dafür bist.
Vielleicht hast du Probleme, neue Freunde zu finden, weil du denkst, dass du nicht interessant genug bist. Oder vielleicht zweifelst du sogar an deiner Beziehung, weil du nicht glaubst, dass du liebenswert genug bist.
Egal, woher deine Selbstzweifel kommen, sie können dich lähmen und dich davon abhalten, dein volles Potenzial auszuschöpfen.
Es gibt Momente im Leben, in denen wir uns selbst in Frage stellen. Momente, in denen Selbstzweifel unseren Geist übernehmen und unsere Seele zerfressen.
Wie ein dunkler Schatten folgen sie uns, tagtäglich, Stunden um Stunden. Sie schleichen sich in unsere Gedanken, nehmen uns gefangen und lassen uns nicht mehr los.
Sie erinnern uns an unsere vermeintlichen Schwächen, unsere ungeliebten Eigenschaften und unsere unvollkommenen Seiten. Es ist wie ein Kampf, bei dem man gegen sich selbst kämpft – ein innerer Kampf, der schmerzhaft und auslaugend ist.
Wir können uns nicht entziehen, wir müssen uns stellen, wir müssen kämpfen. Aber warum sind diese Selbstzweifel überhaupt da? Und wie kann man sie dauerhaft loswerden?
Das alles schauen wir uns nun in diesem Artikel an. Aber lass uns zuerst die Ursachen für deine Selbstzweifel angehen.
5 psychologische Ursachen für deine Selbstzweifel
Selbstzweifel sind wie oben bereits erwähnt eine quälende Erfahrung, die viele von uns in unserem Leben durchmachen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, wo diese Selbstzweifel herkommen und wie man sie überwinden kann. Daher sind hier 5 Gründe für Selbstzweifel aus der Psychologie:
Eine der Hauptursachen für Selbstzweifel kann in negativen Erfahrungen aus der Kindheit liegen. Wenn du beispielsweise von deinen Eltern oder Lehrern ständig kritisiert oder heruntergespielt wurdest, kann es sein, dass du heute Schwierigkeiten hast, dir selbst zu vertrauen und dich selbst zu schätzen.
Diese Erfahrungen führen dazu, dass du dich unsicher fühlst und deine eigenen Fähigkeiten anzweifelst.
Unrealistische Erwartungen:
Ein weiterer Grund für Selbstzweifel können unrealistische Erwartungen sein. Wenn du dir selbst zu hohe Ziele setzt oder dich mit anderen vergleichst, wirst du schnell das Gefühl haben, dass du nicht gut genug bist. Es ist wichtig, sich realistische Ziele zu setzen und sich selbst daran zu erinnern, dass jeder seinen eigenen Weg hat.
Die Art und Weise, wie wir mit uns selbst sprechen, kann auch zu Selbstzweifeln führen. Wenn Du dir selbst ständig kritisieren oder sich sagen, dass du etwas nicht kannst, wird es schwieriger, an sich selbst zu glauben. Es ist wichtig, positive Selbstgespräche zu führen und sich selbst zu ermutigen.
Die Angst zu versagen kann auch zu Selbstzweifeln führen. Wenn Du dir ständig Sorgen machst, dass du versagen wirst, kann dies dazu führen, dass du nicht einmal deine Ziele versuchst anzugehen. Fehler sind komplett normal bieten eine Gelegenheit, zu lernen und zu wachsen.
Perfektionismus kann ebenfalls zu Selbstzweifeln führen. Zu hohe Standards sich zu setzen und erwarten, dass du immer perfekt bist, ist kontraproduktiv für einen gesunden Selbstwert. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass niemand perfekt ist und dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen.
Selbstzweifel sind nicht deine Schuld!
Selbstzweifel sind ein alltäglicher Bestandteil des menschlichen Lebens. Sie können uns daran hindern, unsere Träume zu verfolgen, unsere Ziele zu erreichen und unser volles Potenzial auszuschöpfen.
Viele Menschen glauben, dass Selbstzweifel eine persönliche Schwäche oder ein Mangel an Selbstvertrauen sind, aber die Wissenschaft zeigt, dass es viele Gründe gibt, warum wir uns selbst in Frage stellen.
Eine Studie aus dem Jahr 2017, die in der Zeitschrift „Psychological Science“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass Selbstzweifel oft aus Erfahrungen stammen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.
Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die in instabilen Familienverhältnissen aufwuchsen, eher dazu neigen, Selbstzweifel zu haben.
Diese Kinder haben möglicherweise gelernt, dass ihre Bedürfnisse nicht wichtig sind und dass sie nicht auf ihre Familie zählen können, was zu einem geringen Selbstwertgefühl führen kann.
Eine andere Studie aus dem Jahr 2020, die in der Zeitschrift „Personality and Social Psychology Review“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass unsere Kultur auch einen Einfluss auf unsere Selbstzweifel hat. In Gesellschaften, in denen Leistung und Erfolg besonders hoch geschätzt werden, haben Menschen tendenziell mehr Selbstzweifel.
Diese Menschen vergleichen sich häufig mit anderen und fühlen sich oft unzureichend, wenn sie ihre eigenen Fähigkeiten und Leistungen mit anderen vergleichen.
Es gibt jedoch auch einen biologischen Aspekt von Selbstzweifeln.
Die wachsende Meinung von Psychologen ist, dass das Gehirn von depressiven Menschen, anders auf Fehler reagiert als das Gehirn von gesunden Menschen. Menschen mit Depressionen haben oft ein höheres Selbstzweifel-Niveau als andere, und diese Studie legt nahe, dass die Art und Weise, wie ihr Gehirn auf Fehler reagiert, eine Rolle dabei spielt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Selbstzweifel nicht immer rational sind. Wir können uns selbst kritisieren, auch wenn wir in Wirklichkeit erfolgreich und kompetent sind.
Eine Untersuchung aus dem Jahr 2016, die in der Zeitschrift „Journal of Personality and Social Psychology“ veröfentlicht wurde, zeigt, dass Menschen oft das „Impostor-Syndrom“ erleben, bei dem sie das Gefül haben, dass sie ihren Erfolg nicht verdienen und sie bald als Betrüger entlarvt werden.
4 Arten von Selbstzweifeln
Selbstzweifel sind negative Gedanken über deine Fähigkeiten und deine Person. Wenn du dir immer wieder einredest, dass du etwas nicht schaffst oder nicht gut genug bist, wird es zu einem Glaubenssatz.
Je öfter du diese Gedanken denkst, desto mehr werden sie zu deiner Realität. Das führt oft zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung, bei der du weniger versuchst oder dich weniger anstrengst, weil du glaubst, dass du sowieso scheitern wirst.
Eine weitere Form von Selbstzweifeln ist Selbstsabotage. Du sabotierst dich selbst, indem du nicht alles gibst und somit immer unter deinen Möglichkeiten bleibst.
Das kann zum Beispiel durch Prokrastination oder innere Blockaden geschehen. Wenn du dich nicht vorbereitest, hast du eine Ausrede für ein mögliches Scheitern parat. Aber was bringt dir das? Es verhindert nur, dass du dein volles Potenzial ausschöpfst.
Mangelnde Selbstakzeptanz ist eine weitere Ursache für Selbstzweifel. Wenn du dich selbst nicht akzeptieren kannst, fühlst du dich nie gut genug.
Du verurteilst dich für Fehler und Misserfolge und glaubst, dass andere besser sind als du. Das führt dazu, dass du deine eigenen Stärken und Erfolge nicht wahrnimmst und immer an dir zweifelst.
Das Hochstapler-Syndrom ist das schlimmste aller Selbstzweifel. Es beschreibt das Gefühl, dass du deinen Erfolg nicht verdient hast. Du glaubst, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis andere erkennen, dass du nicht so talentiert bist, wie sie denken. Aber das ist Unsinn! Du bist talentiert und verdienst deinen Erfolg.
4 psychologische Tipps, um deine Selbstzweifel dauerhaft abzulegen
Sieh Misserfolg als Feedback an: Egal wie sehr du es auch versuchst, du wirst immer wieder scheitern und Fehler machen. Du kannst es nicht vermeiden.
Wenn du jedoch Angst vor Misserfolgen hast und versuchst sie um jeden Preis zu vermeiden, dann wirst du von Selbstzweifeln zerfressen. Du wirst immer wieder überdenken und überanalyisieren, bis du gelähmt vor Angst bist.
Aber lass mich dir sagen, dass Misserfolge zum Leben gehören wie Schmerzen zum Tod. Sie sind unvermeidbar. Du kannst sie jedoch als Feedback nutzen. Wenn du scheiterst, bedeutet das nicht, dass du ein Versager bist oder dass alle anderen besser sind als du. Es bedeutet lediglich, dass du es auf diese Weise nicht geschafft hast.
Nimm es als Ansporn, aus deinen Fehlern zu lernen und neue Strategien, Methoden oder Ideen auszuprobieren.
Wenn du Misserfolge als Feedback betrachtest, wirst du auch viele deiner Selbstzweifel überwinden können. Thomas Edison, der Erfinder der Glübirne, hat Tausende von Versuchen gebraucht, bis seine Erfindung endlich funktionierte. Aber er hat nie aufgegeben und hat aus jedem Misserfolg gelernt. Er hat gesagt: „Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.“
Stoppe dein Gedankenmuster: Du bist deinen Gedanken nicht wahllos ausgeliefert. Du kannst sie zwar nicht zu 100% kontrollieren, doch du hast einen Einfluss auf sie. Wenn dein innerer Kritiker also das nächste mal anfängt zu zweifeln und dich zu verunsichern, reagiere darauf.
Statt deine Selbstzweifel immer stärker werden und dich kontrollieren zu lassen, unterbreche sie. Du kannst gedanklich zum Beispiel sagen: Stopp! Diese Selbstzweifel bringen mich gerade kein bisschen weiter. Wir werden jetzt eine andere Richtung einschlagen.
Damit durchbrichst du deine Selbstzweifel und negativen Gedanken. Versuche dann, deine Gedanken in eine positive oder zumindest neutrale Richtung zu lenken, in dem du eine andere Perspektive einnimmst oder dich an Erfolge aus der Vergangenheit erinnerst.
Benutze den neutralen Beobachter: Der neutrale Beobachter ist eine Technik aus der kognitiven Verhaltenstherapie, die dazu beitragen kann, negative Gedanken zu verringern, indem man sie beobachtet und hinterfragt, anstatt sich mit ihnen zu identifizieren.
1. Schritt: Beobachte deine Gedanken: Versuche, deine Gedanken zu beobachten, ohne sie zu bewerten oder zu verändern. Beobachte sie einfach, als wären sie Wolken am Himmel, die vorbeiziehen.
2. Schritt: Identifiziere dich als Beobachter: Erkenne, dass du nicht deine Gedanken bist, sondern dass du die Person bist, die die Gedanken beobachtet. Indem du dich als Beobachter identifizierst, distanzierst du dich von den Gedanken und erkennst, dass du die Kontrolle darüber hast, wie du auf sie reagierst.
3. Schritt: Hinterfrage deine Gedanken: Sobald du dich von deinen Gedanken distanziert hast, kannst du sie hinterfragen. Stelle dir Fragen wie ist das wirklich wahr? Was wäre, wenn das Gegenteil wahr wäre? Wie würde jemand anders die Situation sehen? Dies hilft dabei, die Realit舩 deiner Gedanken zu hinterfragen und sie in einem neuen Licht zu sehen.
4. Schritt: Akzeptiere, dass negative Gedanken vorkommen: Erinnere dich daran, dass negative Gedanken ein natürlicher Teil des menschlichen Erlebens sind und dass es normal ist, sie zu haben. Indem du akzeptierst, dass negative Gedanken vorkommen, kannst du dich weniger von ihnen bedroht fühlen und eine gesündere Perspektive entwickeln.
Es ist wichtig zu betonen, dass der neutrale Beobachter keine schnelle Lösung ist und dass es Zeit braucht, um die Fähigkeiten zu entwickeln, um negative Gedanken auf diese Weise zu bekämpfen.
Sehe Misserfolg als Lernerfolg an: Ist dir schon mal aufgefallen, wie Kleinkinder laufen lernen? Sie stehen das erste Mal auf und fallen meistens sofort wieder hin. Dann lernen sie zu stehen. Irgendwann machen sie ihre ersten Schritte und fallen wieder hin. Doch sie stehen immer wieder aufs Neue auf und lernen dazu.
Mit jedem Versuch werden sie ein bisschen besser – bis sie irgendwann laufen können. Doch stell dir vor, ein Kleinkind würde seine ersten Schritte machen, hinfallen und dann denken: „Tja, das hat nicht geklappt. Es scheint so, als wäre ich nicht so der Läufer… Ich werde das wohl lieber sein lassen und weiter krabbeln, das kann ich besser…“
Natürlich denkt kein Kleinkind so. Doch Erwachsene tun es oft. Viele Menschen lassen sich von einem Misserfolg einschüchtern. Sie probieren etwas Neues aus und sehen, dass es beim ersten Mal nicht klappt. Daraufhin glauben sie, dass sie es wohl nie lernen werden und dass es einfach keinen Sinn hat … Doch das ist schlichtweg Blödsinn.
Die allermeisten Menschen, die erfolgreicher sind als du oder etwas besser können, haben mehr Misserfolge als du erlebt. Die meisten erfolgreichen Menschen sind also nicht erfolgreich, weil sie nie gescheitert sind, sondern weil sie öfter gescheitert sind.
Wann immer du etwas Neues ausprobierst, dazu lernst und dich entwickelst wirst du Misserfolge erleben. Und genau deshalb ist es ein riesiges Problem, wenn du Angst vor Misserfolgen hast.
Denn das wird dich davon abhalten, Neues auszuprobieren, deine Komfortzone zu verlassen und dich als Mensch weiterzuentwickeln.
Verliere dich nicht in der Social-Media-Scheinwelt: Während du einem langweiligen Job nachgehst und schon wieder an einer Diät gescheitert bist, haben andere gerade ihren Traumpartner geheiratet, machen ein Yoga-Retreat auf Bali, zeigen ihren neuen AMG oder sind Bitcoin-Millionär geworden.
Social Media ist ein kleiner Auszug vom Besten des Besten aus dem Leben anderer Menschen. Sich damit zu vergleichen ist ein Garant für Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle. Mach dir also bewusst, dass das, was du auf Social Media siehst, nicht die Realität ist.
Es ist oftmals nur ein aufgeblasener, retuschierter und gestellter Miniausschnitt aus dem Leben Anderer.
Und wenn du wissen möchtest, wie viel Potential in dir steckt und wie du dieses entfachen kannst, sodass du dabei einen richtigen Flächenbrand auslöst, dann nimm an unserer kostenlosen Potentialanalyse teil.
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