10 Tipps, wie du mit dem Verhalten von negativen Menschen umgehen kannst
Kennst du das, wenn dir andere Leute mit Emotionen und Verhaltensweisen begegnen, die für dich überhaupt keinen Sinn ergeben? Dein Chef rastet wegen einer Kleinigkeit aus; deine Partnerin oder dein Partner kritisiert dich nur noch und deine Mutter gibt dir ständig unaufgefordert Ratschläge? Vielleicht hast du auch einfach negative Menschen in deinem Umfeld, die dich ständig runterziehen.
Du bist genervt oder echt sauer. Das liegt oft daran, dass du nicht alle Informationen zu dem Verhalten hast und es deshalb nicht einordnen kannst. Und in Ermangelung von Informationen neigen wir dazu, das Schlimmste anzunehmen.
„Emotionale Großzügigkeit“ ist die Fähigkeit, Verhaltensweisen proaktiv durch mitfühlendes, empathisches Denken zu erklären. Manchmal ist das einfach; Wenn ein Kleinkind anfängt zu weinen oder einen Wutanfall bekommt, fragen wir uns vielleicht, ob es hungrig, müde oder verletzt ist. Leider ist das für Erwachsene nicht so einfach. Gerade deshalb sollten wir auch für das Verhalten von Erwachsenen empathischere Interpretationen haben.
In diesem Artikel nenne ich dir 10 nützliche Muster, die dir helfen, das negative Verhalten anderer besser zu verstehen. Dadurch schaffst du es die Dinge, nicht persönlich zu nehmen. Das stärkt zum einen dein Selbstwertgefühl und fördert harmonischere Beziehungen. Außerdem wirst du weniger negative Menschen anziehen.
Wir haben auch ei Video zu diesem Thema. Ich verlinke es dir unter diesem Artikel!
Tipp #1: Überreaktionen werden oft von etwas ganz anderem angetrieben
Eine Überreaktion ist oft ein Zeichen dafür, dass etwas anderes, tieferes in einer Person vor sich geht. Die Person muss sich dessen nicht mal bewusst sein. Vielleicht hat die betreffende Person letzte Nacht nicht genug Schlaf bekommen oder sich kürzlich mit ihrem Partner oder einem Freund gestritten. Vielleicht löst etwas an der Situation ein ungelöstes Trauma aus ihrer Kindheit aus – ein Phänomen namens Übertragung.
Wenn du bemerkst, dass jemand überreagiert, erweitere deinen Fokus und werde neugierig, was in der Person wirklich vor sich gehen könnte. Du kannst sie vorsichtig fragen, ob bei ihr ansonsten alles okay ist oder ob sie mit dir über etwas sprechen möchte.
Diesen Tipp, solltest du bei allen negativen Menschen anwenden, bevor du zu früh urteilst.
Vergiss niemals dir selbst treu zu bleiben!
Tipp #2: Schuldzuweisungen werden oft von Wut getrieben
Schuldzuweisungen sind eine Möglichkeit, Ärger abzulassen. Das Gehirn hat ein Händchen dafür, negative Emotionen nach außen umzuleiten, häufig in Richtung derer, die einem am nächsten stehen. Es ist eine psychologische Falle, die uns daran hindern kann, Verantwortung zu übernehmen und andere zur Rechenschaft zu ziehen.
Wenn du bemerkst, dass jemand andere für seine eigenen Probleme verantwortlich macht, hilf dieser Person, ihre zugrunde liegenden Emotionen zu benennen. Einige Studien haben gezeigt, dass es etwa 90 Sekunden dauert, bis sich negative Emotionen auflösen – und wenn die Wut nachlässt, ändern sich oft auch die Argumente.
Tipp #1: Angst wird oft durch einen Mangel an Sichtbarkeit getrieben
Angst ist ein Gefühl des Unbehagens oder der Nervosität, normalerweise in Bezug auf ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Situation mit unbekanntem Ausgang. Aufräumexpertin Marie Condo sagte mal über Angst:
„Angst kommt daher, dass man nicht das ganze Bild sieht.“
Das gilt nicht nur für unordentliche Kleiderschränke; es gilt auch für den Verstand. Gedanken können schwer zu organisieren sein, wenn sie wie Tischtennisbälle durch deinen Kopf springen, daher empfehlen viele Psychologen, deine Gedanken zu Papier zu bringen. Das verlangsamt sie und macht sie leichter zu inspizieren und zu organisieren.
In meinem kostenlosen 11-tägigen Videokurs gebe ich dir weitere funktionierende Strategien zum Umgang mit Ängsten und Blockaden an die Hand. Kommen wir zum nächsten Punkt, wie du mit dem Verhalten negativer Menschen umgehen kannst.
Tipp #4: Verlasse deine Komfortzone!
Vermeidung und Angst sind beides Möglichkeiten, Unsicherheit auszudrücken, wie zwei Seiten derselben Medaille. Vermeidung wird oft als Abwehrmechanismus gegen schmerzhafte Gefühle wie Versagensängste oder Ablehnung eingesetzt. Es kann zum Beispiel sein, dass dich negative Menschen bewusst ablehnen oder meiden, weil sie sich dir nicht gewachsen fühlen oder Angst vor den Emotionen haben, die du in ihr auslöst. Du wiederum kannst dadurch Verlustangst oder Angst vor Ablehnung spüren.
Wenn du bemerkst, dass eine Person etwas Wichtiges vermeidet, versuche sie zu ermutigen, darüber zu sprechen. Häufig wissen die Betroffenen, dass sie etwas vermeiden und wünschen sich Unterstützung, das Gefühl der Unsicherheit auszuhalten.
Tipp #5: Die Kritik negativer Menschen wird oft von Scham getrieben
In „Daring Greatly“ gibt Autorin Brene Brown einen nützlichen Einblick dazu und schreibt: „Wir beurteilen Menschen in Bereichen, in denen wir anfällig für Scham sind, insbesondere wenn wir Leute angreifen, denen es schlechter geht als uns. Es ist einfacher, negative Selbstgespräche auf andere zu projizieren, als direkt damit umzugehen.“
Wenn du bemerkst, dass jemand andere kritisiert, frag die Person, wer ihr geholfen hat, als sie vor einer ähnlichen Herausforderung stand, und wie sie die Situation überwunden hat. Das kann die Person manchmal zu produktiveren Hilfsversuchen umleiten.
Du stehst selbst vor einer großen Herausforderung, die du alleine nicht bewältigen kannst? Dann melde dich für unserer Mental Strength Challenge an. Ein Coach aus meinem Team wird sich bei dir melden und mit dir gemeinsam einen Plan entwickeln, wie du die Herausforderung in Handumdrehen bewältigen kannst.
Tipp #6: Unaufgeforderter Rat wird oft von Bedauern getrieben
Ratschläge sind manchmal verstecktes Bedauern. Vergangene Erfahrungen können dazu führen, dass sich Menschen wünschen, sie hätten anders gehandelt, und dies könnte ihre Chance sein, die Dinge in Ordnung zu bringen. Deshalb versuchen sie jemandem zu helfen, den Schmerz zu vermeiden, den sie selbst empfunden haben.
Wenn du bemerkst, dass dir negative Menschen unaufgefordert Ratschläge geben, frage, ob sie schon einmal in einer ähnlichen Situation waren – und wie es gelaufen ist.
Tipp #7: Das Misstrauen negativer Menschen wird oft durch eine unausgesprochene Erwartung getrieben
Vertrauen bricht häufig zusammen, wenn ein Mensch bei einem anderen den Eindruck erweckt, dass er keine Verantwortung für sein Verhalten übernimmt. Diese Wahrnehmung schlägt in unbewusste Abneigung um, die sich schließlich als mangelndes Vertrauen zeigt. Und wenn Vertrauen zusammenbricht, bricht auch die Kommunikation zusammen.
Wenn du einen Vertrauensverlust bemerkst, versuche die spezifische Verantwortung aufzudecken, die die andere Person von dir erwartet. Wenn du zum Beispiel einen Fehler gemacht hast, könnte die Verantwortung darin bestehen, den Fehler einzusehen und die Konsequenzen dafür zu tragen.
Kläre gleichzeitig, welche Verantwortung die andere Person wiederum übernehmen muss, um die Beziehung wieder aufzubauen. In diesem Fall wäre es die Verantwortung, ob die Person dir verzeihen kann oder nicht und welche Konsequenzen daraus entstehen.
Tipp #8: Negative Menschen haben Zweifel, die oft durch einen Mangel an Klarheit getrieben sind
Zweifel entstehen, wenn Situationen ungewiss sind. Wer in der modernen Welt aber auf Gewissheit wartet, wird ewig warten. Klären, was wichtig ist, kann anderen helfen, lähmende Zweifel zu überwinden und mutigere Entscheidungen zu treffen.
Wenn du bemerkst, dass jemand von Zweifeln überwältigt ist, hilf der Person zu klären, was ihr wichtig ist.
Ziehe andere Menschen mit und baue sie auf!
Tipp #9: Selbstlosigkeit wird oft von Schuldgefühlen getrieben
Rund um die Uhr zu arbeiten und die eigenen Bedürfnisse für andere zu opfern, kann Ausdruck von Engagement und Fleiß sein. Allerdings verbirgt anhaltende Selbstlosigkeit oft ein Gefühl der Unwürdigkeit; Wenn jemand glaubt, dass er oder sie es nicht verdient, dass die eigenen Bedürfnisse erfüllt werden, konzentrieren sich solche Menschen auf die Bedürfnisse anderer. Und das kann zu Groll, Müdigkeit und Burnout führen.
Wenn du ein übermäßig selbstloses Verhalten bei negativen Menschen bemerkst, hilf ihenn zu überprüfen, wie es ihnen wirklich geht – und ob ihre Bedürfnisse erfüllt werden.
Tipp #10 lautet: Jede negative Emotion wird von einem unbefriedigten Bedürfnis getrieben
In Marshall Rosenbergs Buch „Gewaltfreie Kommunikation“ erklärt er, dass jede negative Emotion das Ergebnis eines unbefriedigten Bedürfnisses ist.
Wenn du bei jemandem eine negative Emotion bemerkst, werde neugierig, was diese Emotion sein könnte – und versuche, das unbefriedigte Bedürfnis aufzudecken, das die Person antreibt: „Fühlt die Person X, weil sie Y braucht?“
Ein ganz simples Beispiel wäre: Die Person fühlt sich gereizt und nervös, weil sie Schlaf braucht.
Diese „Regeln“ können dir dabei helfen, deine Fähigkeit zu verbessern, schlechtes Verhalten empathisch umzudeuten
Frage dich: „Was könnte hier noch vor sich gehen?“ Höre gut zu und bleibe neugierig.
Negative Menschen dabei zu helfen, ihre Situationen zu benennen – und ihnen den Raum zu geben, gesehen und gehört zu werden – das allein kann schon die Intensität der negativen Emotionen verringern, die zu ihrem Verhalten geführt haben. Wenn es um emotionale Reaktionen geht, ist Zuhören vielleicht die beste Medizin.
Aber gleichzeitig bedeutet Empathie nicht jegliches negatives Verhalten von anderen hinzunehmen. Wenn das Verhalten anderer Menschen dein Wohlbefinden beeinträchtigt, ist es an der Zeit, Grenzen zu setzen. Schließlich liegen deine Emotionen und Verhaltensweisen in deiner Verantwortung.
Wenn du nicht nur deine Beziehungen und dein Selbstwertgefühl, sondern dein ganzes Leben auf die nächste Stufe bringen möchtest, dann habe ich, wie bereits erwähnt, den 11-tägigen Videokurs für dich.
Dabei lernst du, zu einem disziplinierten, zielstrebigen und selbstbewussten Menschen zu werden. Der Kurs ist kostenfrei. Hier gehts zur 11 Tage Disziplin Challenge.
Lass‘ krachen!
Dein Deniz