Meditation – Das Tool für innere Ruhe

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Interview zum Thema Meditation

Im heutigen Artikel, einem Interview, wollen Deniz und Till euch ihre Erfahrungen zum Thema meditieren näherbringen. Aber nicht nur ihre Erfahrungen zieren diesen Artikel. Sie haben sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht, euch die vielen positiven Aspekte der Meditation ans Herz zu legen.

Interviewer: Deniz und Till im Wechsel

Till: Deniz, wieso hast Du das Bedürfnis dem Leser Meditation näher zu bringen?

Deniz: Gut Frage, Till. Meditation ist ein wichtiger Baustein meines Lebens. Es gibt mir die Kraft den Tag in voller Ausgeglichenheit und Stabilität anzugehen. Es ist solch eine große Bereicherung für mich, dass es enorm wichtig ist, dies der Menschheit näher zu bringen.

Deniz: Was hat Meditation für Dich für eine Bedeutung, Till?

Till: Meditation ist für mich der Weg zur inneren Ruhe, daraus resultiert eine äußerst hohe Gelassenheit in der äußeren Umwelt. Meditation verhilft dabei Gedanken klarer zu fassen und jede Situation im Alltag mit purer Gelassenheit anzugehen.

Till: Was fühlst Du bei einer Meditation?

Deniz: Zunächst einmal spüre ich eine gewisse Aufgeriebenheit. Die Gedanken schwirren umher und ich bin unruhig. Umso mehr sich jedoch mein Atem beruhigt, umso klarer werden meine Gedanken, desto weniger Bedeutung haben sie. Meine Körper fängt an zu kribbeln, ich spüre meine Anwesenheit in dem Moment. Die Gedanken werden belanglos, nichts außer dem jetzigen Moment hat Bedeutung für mich. Immer wieder erreiche ich einen Zustand indem ich an nichts denke, beschreibbar ist dies kaum, man muss es erlebt haben. Man fühlt sich einfach zufrieden.

Deniz: Was sind denn deine Erfahrungen mit der Meditation?

Till: Am Anfang ist mein Atem sehr unruhig, dann versuche ich mich nur auf meinem Atem zu konzentrieren. Nach einiger Zeit, atme ich sehr tief in den Bauch ein und wieder aus. Mein Körper fängt nach und nach an zu kribbeln, je mehr Bewusstsein ich ihm gebe. Mit zunehmendem kribbeln des Körpers spüre ich die Energie, die sich in meinem Körper aufbaut. Ich nehme meinen Körper vollkommen wahr.

Till: Wie geht es Dir nach der Meditation? Was stellst Du in deiner Umgebung fest?

Deniz: Direkt nach der Meditation spüre ich eine tiefe Zufriedenheit und einen unglaublichen Fokus auf das Hier und Jetzt. Ich versuche in Ruhe und langsam den Fokus auf meine nächste Aufgabe zu lenken, denn man spürt selten so einen tiefen, starken Fokus wie nach einer Meditation. Unsinnige Gedanken wie: „Setze dich doch lieber vor den Fernseher“ kommen überhaupt nicht auf. Man gewinnt eine Klarheit über seine Gedanken, seinen inneren Schweinehund. Gleichzeitig wird mir bewusst wie unwichtig die kleinen Probleme sind, vor die wir gestellt werden. Ich weiß nach der Meditation, dass es in meiner Hand liegt den Tag bei den Hörnern zu packen und anzugreifen. Diese Kraft nutze ich den Tag über.

Deniz: Spürst du auch diese unglaubliche innere Antriebskraft oder wie ist dein Wohlbefinden danach?

Till: Nach einer Meditation bin ich Energie geladen und will sofort produktiv werden. Man sieht seine aktuelle Realität so klar, wie nie zuvor. Jede einzelne Farbe, jedes einzelne Detail wird intensiv von mir aufgenommen. Jede Antwort die ich einem Mensch gebe ist reflektierter. Mein Unterbewusstsein ruft von alleine mein gespeichertes Wissen ab, jeder Gedanke den ich verfasse besitzt eine klare Struktur. Ich komme nach jeder Meditation mit einer besseren Version von mir zurück.

Till: Wie gehst Du vor, wenn Du eine Meditation beginnen willst? Hast Du bestimmt Rituale zur Durchführung?

Deniz: Zunächst einmal denke ich, gibt es keine Patentlösung. Jeder wird seine eigenen Wege gehen um zu meditieren. Man muss das Beste für sich finden.

Ich persönlich, setze mich an einen ruhigen Ort. Ich bevorzuge den Schneidersitz, auf einer weichen Unterlage. Meine Hände lege ich auf meine Beine, schließe meine Augen und richte meinen Oberkörper auf damit ich frei atmen kann. Es kann sein, dass das zunächst anstrengend ist, aber man gewöhnt sich daran.
Nun beginne ich tief in meinen Bauch zu atmen. Sobald das Einatmen abgeschlossen ist, halte ich kurz die Luft an, bevor ich ausatme. Dadurch verlangsamt sich meine Atmung. Immer wieder lenke ich meine Gedanken auf meine Atmung. Ich folge in meinem geistigen Auge der Luft, bis sich die ganze wirren Gedanken beruhigt haben und ich ein Gefühl von Ruhe erreiche. Daraufhin lenke ich meine Gedanken in einen „Stillen Modus“ indem ich mir sage: Was ist dein nächster Gedanke?

Du wirst erstaunt feststellen, dass daraufhin sekundenlang keine Antwort kommt. Das ist eine gedankenlose Stille die unbeschreiblich ist, jedoch nicht lange anhält. In manchen Religion behauptet man, in diesem Moment eine Verbindung zu Gott zu spüren.

Es ist nicht leicht, sei nicht krampfhaft und genieße einfach diese Ruhe. Lausche der Stille, blende alles aus, aber sei doch bewusster denn je.
Meistens stelle ich mir einen sanften, leisen Wecker, den ich daraufhin ausmache und noch einige Minuten mit offenen Augen die Umwelt in mir aufnehmen.

Deniz: Jeder hat seine eigene Art der Meditation, wie gelangst du in einen meditativen Zustand, Till?

Till: Ich setze mich meistens in meinen Schreibtischstuhl oder in einen anderen ganz normalen Stuhl, lehne mich leicht nach vorne. Im angelehnten Zustand kann es dir passieren, dass Du leichter mal einschläfst. Meine Körperhaltung ist aufrecht, meine Hände lege ich entweder auf meinen Bauch oder übereinander in meinen Schoß. Dabei versuche ich, dass sich die Daumen nicht berühren. Die Füße stelle ich parallel zu einander. Außerdem stelle ich mir bei kurzen Sitzungen eine Uhr. Wenn ich viel Zeit habe an manchen Tagen, dann meditiere ich ohne Uhr und so lange wie möglich.

Ich konzentriere mich voll und ganz auf meine Atmung. Ich atme tief in den Bauch ein und aus. Dabei sage ich mir mit jedem Atemzug entweder „ein“ oder „aus“. Oder ich stelle mir vor, wie ein Licht durch meinen Körper wandert. Das Licht fängt in den Füßen an und steigt dann bis in den Kopf auf. Ab und zu versuche ich das Licht an einer Position zu halten und mich mit meiner ganzen Energie auf diesen Punkt zu konzentrieren. Sobald mir Gedanken in den Kopf kommen, versuche ich mir diesen bewusst zu werden, aber ich urteile nicht über sie. Ich lasse sie einfach vorbeiziehen und lenke meinen Fokus wieder zurück auf das Licht oder meine Atmung. In längeren Meditationssitzungen wende ich die Licht und die Atemmethode im Wechsel an. Bei kleineren Sitzungen entscheide ich mich vorher für eine der beiden Methoden. Aber wie es häufig so ist, muss auch hier bei jeder seinen eigenen Weg finden.

Till: Hast Du Probleme beim Meditieren?

Deniz: Manchmal kann es einem passieren, dass man sehr unruhig ist und einfach par touse nicht zur Ruhe kommt. Daraufhin versucht man es zu erzwingen, macht es dadurch jedoch nicht besser. In diesen Fällen akzeptiere ich die Situation so wie sie ist und das reicht meistens um dieses Problem zu lösen. Es kann auch ein wenig dauern bis man das Kribbeln spürt, aber nicht aufgeben. Einmal herausgefunden kann man auch aktiv am Tag in jeder Situation seine Gedanken auf das Jetzt lenken und seinen inneren Körper spüren. Zum Beispiel während man sich mit jemandem unterhält. Ein tolles Erlebnis!

Deniz: Auch schon ähnliche Probleme gehabt?

Als ich die Meditation neu für mich entdeckt habe, war es für mich schwierig mich auf meine Atmung zu konzentrieren, da ich noch sehr in meinem Kopf gefangen war. Wenn man aber dran bleibt, legt sich das ganze sehr schnell und eine Änderung lässt sich erkennen. Es gibt Meditationssitzungen, die ich früher abbrechen muss, weil ich einfach keinen Fokus erschaffen kann. In mir entsteht ein Unwohlsein und ich muss es dann einfach abbrechen, um nicht noch nervöser zu werden. Sonst werden einem bei der Meditation wenig Probleme auffallen.

Fazit:

Stellt sich erstmal für jeden heraus, welche der beste Weg zum meditieren ist, wird die Meditation eine gute Entspannung im Alltag sein. Anfangs sollte nicht zu viel erwartet werden, es ist erst einmal wichtig herauszufinden, was der beste Weg für Dich ist. Bist Du mit der Art und Weise deiner Meditation zufrieden, kannst Du Dir Gedanken über die Dauer machen. Je häufiger Du meditierst desto öfter kannst Du die Dauer steigern. Halte Dir einen festen Zeitpunkt am Tag nur für die Meditation offen. Du solltest es jeden Tag immer zur ungefähr selben Zeit durchführen und daraus eine Routine machen. Nach einigen Wochen wirst Du feststellen, dass Du innerlich sehr ruhig und bewusster geworden bist.

Meditation hilft Dir nicht nur dabei, dass Du aus Deinem Kopf kommst und weniger Gedanken mit Dir herum trägst. Meditation hilft Dir auf vier Ebenen und kann Dein Leben enorm verbessern. Welche Ebenen und Vorteile Du davon hast, siehst Du hier.

Wie ist deine Meinung zum meditieren? Schreib uns doch Deine Erfahrungen in die Kommentare.

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