Mateo Diem von Flirt Forschung im Interview – So wirst du erfolgreich bei Frauen

Podcast Tobias Beck

Mateo Diem von Flirt Forschung im Interview – So wirst du erfolgreich bei Frauen

Mateo Diem ist Flirt-Coach und hat immer die richtige Anleitung für dich, wie du mehr Erfolg bei Frauen hast.

Heute habe ich für dich ein unfassbares Interview mit ihm! Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen.

Klicke, oben auf den Play Button, um das Interview anzuhören.

Oder höre es dir auf iTunes an (klick).

Viel Spaß!

P.S. Wenn du lieber liest, dann findest du unten das komplette Transkript des Interviews.

P.P.S. Besuche uns auf YouTube, um mehr über Deniz & Erschaffe dich neu zu erfahren: Zum YouTube Kanal (klick)


Deniz: Herzlich willkommen zum „Erschaffe dich neu“- Podcast und ich habe heute den legendären Mateo Diem an meiner Seite, der Flirt-Profi-Coach oder wie auch immer du dich selbst nennst, ist. Wir ziehen mal die Sonnenbrille auf, es ist ja ziemlich hell auf Zypern. #00:00:17-2#

Mateo: In der Tat. #00:00:18-2#

Deniz: Am besten, du erzählst ein bisschen von dir, Mateo. Wer bist du? Für die Leute, die dich nicht kennen. Was machst du? Du bist schon ziemlich lange im Business. Der ein oder andere wird dich vielleicht kennen. #00:00:25-2#

Mateo: Ich bin ein Fossil. Was genau soll ich erzählen? Also einfach mein persönlicher Werdegang? #00:00:33-8#

Deniz: Erstmal, wer du bist, was du machst aktuell, und dann gehen wir ein bisschen tiefer. #00:00:39-1#

Mateo: Was mache ich aktuell? Ich mache Männer erfolgreich bei Frauen, in einem Satz. Wie kommt es dazu? Das Erste, was ich mich fragen würde, wenn mir jemand so was sagt, ist in aller erster Linie: Was gibt dir die Credibility? Also warum kommen Leute zu dir und fragen dich, wie du das denen beibringen kannst. Die Antwort ist relativ simpel. Punkt Nummer eins ist: Ich war selber absolut erfolglos bei Frauen. Ich habe wirklich immer zu hören bekommen: „Du bist nett und ich mag dich so gerne, aber bumsen will ich lieber mit dem“. Oder: „Du bist so ein lieber Kerl, aber ich kann mir das mit dir nicht so richtig vorstellen“. Oder es war so, dass, wenn ich ein Mädel super attraktiv fand, dass da nichts bei rausgekommen ist. Es war totaler Zufall. Mich hat das irgendwann genervt. Das war ziemlich genau vor knapp zwölf Jahren. Dann habe ich nach Lösungen gesucht, nachdem mich ein Mädel wieder komplett zersägt hat und mit ihrem Ex ins Bett gegangen ist, nachdem wir an dem Abend ein Date hatten. Ich dachte mir, ich lasse es langsam angehen und entspannt, und am nächsten Tag habe ich mitbekommen, dass sie was mit ihrem Ex hatte, obwohl sie mir die ganze Zeit erzählt hat: „Der ist so hässlich, so doof und der hat mich immer betrogen“. Ich dachte mir: Das kann doch nicht wahr sein, ich muss jetzt was ändern. Ich habe mir damals zum allerersten Mal Bücher dazu reingezogen. #00:01:58-2#

Deniz: Welche Bücher waren das? #00:01:53-4#

Mateo: Das war „Lob des Sexismus“, „The Game“, „die Mystery-Methode“. Die ganzen Bücher, die es damals gab in diesem Bereich. Jeder, der sich damit beschäftigt hat, wird die wahrscheinlich auch kennen. #00:02:06-6#

Deniz: Vielleicht nochmal zur Aufklärung: Der Bereich nennt sich „Pickup“. #00:02:10-5#

Mateo: Genau. Pickup oder flirten. Im Grunde genommen ist es Persönlichkeitsentwicklung, wenn man die richtigen Bücher liest oder den richtigen Leuten folgt. Bei mir ist es zumindest so mittlerweile. Aber ursprünglich wollte ich einfach nur bei Frauen landen. Ich glaube, das ist auch bei vielen Männern so, die sich damit beschäftigen. Ich habe diese Bücher gelesen und habe alles ausprobiert. Ich bin rausgegangen, habe wirklich erstmal hunderte von Frauen angesprochen und hardcore gefailed, weil ich awkward war. Ich kam nicht cool rüber und ich war auch nicht entspannt. Ich wusste auch nicht: Was soll ich mit denen reden? Weil ich einfach nicht verstanden habe, dass es nicht so wichtig ist, ob jemand fremd oder bekannt ist, sondern dass es primär ist: Was mache ich mit mir selbst in meinem Kopf? Weil ob ich mit dir zum Beispiel locker umgehe und dir alles mögliche erzähle, hängt eigentlich viel mehr davon ab, ob ich mich traue, dir das zu erzählen, weil ich dich schon einschätzen kann oder eben nicht. Das habe ich damals alles nicht gewusst. Ich habe das ausprobiert und richtig hart gefailt. Aber das Coole war: Ich habe tatsächlich, nachdem ich 350 Frauen angesprochen habe, zum allerersten Mal in meinem Leben ein Mädel, was ich nicht kannte, angesprochen, kennengelernt, mit ihr in der Kiste gelandet. Und das Geilste war: Sie hat mir in mein damaliges Nokia 3210, diese unzerstörbaren Handy-Klötze, hat sie mir eine SMS geschrieben: „Du bist ein ganz besonderer Mensch“. Und ich dachte mir: Alter, ich habe noch nie so ein Kompliment bekommen! Das krasseste Kompliment, was ich damals von meinen Kumpels bekommen habe, war: Du bist ein cooler Typ, oder du bist ein cooler Wichser. Das war das Höchste, was es gab an Komplimenten. #00:03:33-5#

Deniz: Von einer Frau ist es nochmal etwas Anderes. #00:03:34-8#

Mateo: Ich war auf dem Dorf und hatte nur Bauern-Kumpels. Das war dieser Ton, „Du bist ein cooler Wichser“. Und da dachte ich mir: Wow, du bist ein ganz besonderer Mensch. You’re up to something. Wenn jemand, der dich seit drei Tagen kennt, so etwas über dich sagt, dann scheinst du dich zum Positiven verändert zu haben. Das hat mir sehr, sehr viel bedeutet und hat mir gezeigt: Da kannst du mehr draus machen. 10 Jahre lang habe ich mich mit diesem Thema befasst. Die ersten zwei Jahren erstmal, um überhaupt selber an den Punkt zu kommen, wo ich gemerkt habe: Jetzt landest du immer und immer wieder mit Frauen, die du in der Disco oder im Alltag angesprochen hast, in der Kiste, hast mit denen Affären, kannst dich ausleben. Vor allem konnte ich auf einmal selber entscheiden, wer das ist, wie gut die aussehen und wie cool die sind. #00:04:16-7#

Deniz: Eine ganz andere Position als die, in der du vorher warst? #00:04:19-4#

Mateo: Vollkommen anders. Ich wurde immer besser darin, und nach und nach kamen Leute auf mich zu und haben gefragt: „Was machst du da?“. Ich kam zum Beispiel nach Hause, Handy-Akku ist leer und ich habe trotzdem noch drei Telefonnummern auf dem Arm stehen gehabt. „Wie kriegst du die Frauen immer dazu, dir die Telefonnummer zu geben, wenn da schon eine steht?“. Ich habe ihnen die Mindsets vermittelt und gesehen, dass diese Leute tatsächlich erfolgreicher wurden um mich herum. Irgendwann war ein Pokerspieler mit dabei, der gesagt hat: Ich bezahle dich dafür, wenn du meinem Kumpel das beibringst. Das waren so 23-jährige Dudes, die haben richtig viel Asche gemacht. Ich habe damals 300 Euro Wehrsold kassiert bei der Bundeswehr und die teilweise 15000 $ im Monat. #00:04:59-9#

Deniz: Interessanter Aspekt. Jeder sagt natürlich: Geld, Aussehen ist das Wichtigste. Das höre ich ganz oft. Und ich meine, du hast eine andere Erfahrung gemacht anscheinend. #00:05:07-8#

Mateo: Ja. Ich war immer noch derselbe Dude. Ich habe mich optisch nicht viel verändert in der Zwischenzeit. Ich habe vielleicht ein paar verrückte Sachen angezogen, weil es in den Büchern drin stand. Dieses Peacocking, dass du wie ein Pfau ein bisschen aus der Menge herausstichst, damit die Leute zu dir kommen und fragen: „Warum hast du ein pinkes T-Shirt an?“, und du sagen kannst: „Damit du zu mir kommst und mich interessant findest“. Dann kommst du mit vielen Leuten ins Gespräch. Ich habe ansonsten optisch nicht viel geändert, aber plötzlich bekommst du ganz andere Resultate. Das war in erster Linie, weil ich plötzlich auf Frauen zugegangen bin. Ich habe überhaupt mal etwas versucht. Das war vorher gar nicht in meiner Realität. #00:05:38-8#

Deniz: Einfach mal was machen. Punkt eins. #00:05:40-4#

Mateo: Ja man. Einfach mal die Komfortzone verlassen, einfach mal Eier beweisen, hingehen und was probieren. Auch, wenn der Satz dann scheiße ist, völlig egal. Das war der Punkt, wo die Jungs mich bezahlt haben und ich innerhalb von 3 Tagen nicht nur mehr Geld verdient habe als davor in einem Monat, sondern der Typ hat wirklich eine Freundin gefunden. Das war ein Typ, der hat jeden Tag 10 Stunden Poker gespielt an fünf Tischen gleichzeitig. Ein Pro, der hat richtig viel Kohle damit gemacht. Aber er hatte keine Zeit, rauszugehen und Frauen kennenzulernen. Ich bin mit dem hin und dachte erst: Ich weiß nur das, was ich in den Büchern gelesen habe und was ich für Erfahrungen gemacht habe. Ich habe mich nicht Coach wahrgenommen damals. Ich habe mich trotzdem darauf eingelassen, weil die gesagt haben, ich muss dem helfen. „Du kommst mit den Telefonnummern heim und Lippenstift am Kragen und pennst bei unserer Kollegin, legst die flach und die ist cool damit. Du musst sie nicht mal anlügen. Irgendwas scheinst du richtig zu machen“. Ich dachte mir: Okay, ich bring dem das bei, ich probiere das mal. Wir haben 2-3 Tage Coaching gemacht und er hat wirklich seine Freundin kennengelernt, seine erste überhaupt und ist mit ihr fünf Jahre zusammen gewesen. Das ist schon einige Zeit zurück. Das hat mir gezeigt: Vielleicht ist das die neue Leidenschaft, aus der du etwas machen solltest. Dann ging langsam der Gedanke los: Du kannst dich nicht selber Coach nennen, wenn die Leute fragen „Woher weißt du das alles denn?“. Auch wenn es die Wahrheit war, dass ich das Ganze auf der Straße gelernt habe. Ich habe mir gedacht, ich kann das nicht sagen, das ist nicht seriös. Also bin ich nach Österreich gegangen, um dort Psychologie zu studieren, weil ich in Deutschland den Numerus Clausus nicht hatte, um ins Studium reinzukommen. #00:07:12-7#

Deniz: Also wolltest du noch einen Beleg dafür haben? #00:07:17-0#

Mateo: Ja, die Street-Credibility. Du weißt, wie die Leute sind. Wenn sie zu dir kommen und du sagst: „Ich habe ein paar tausend Frauen angesprochen“, wirst du vielleicht ein bisschen belächelt. Aber wenn du sagst: „Ich habe Psychologie studiert, ich habe ein paar tausend Frauen angesprochen, ich habe selber viele von denen aufgerissen, die ich niemals hätte haben können, wo alle gesagt haben, die außerhalb meiner Liga. Mädels, die auf Magazin-Covern drauf sind und richtig abgefahrene Sachen“, dann ist das eine Sache. Wenn du auch sagst: „Ich habe das noch anderen Leuten beigebracht und ich habe einen psychologisch fundierten Hintergrund, nicht nur aus den Büchern, die ich gelesen habe, sondern auch aus den Dingen, die ich selber verstanden habe und aus den Dingen, die ich aus dem Studium habe“, dann ergibt das ein rundes Bild. Das war der Plan. Das muss 2009 oder 2010 gewesen sein, wo ich nach Österreich gegangen bin. Ich habe dort die nächsten Jahre immer weiter das Ganze verfeinert und daran gearbeitet, um es den Leuten beibringen zu können, und es kamen richtig krasse Resultate. Ich habe Leute komplett umgekehrt, die 24 Jahre alt waren. Ich habe gerade ein konkretes Beispiel im Kopf. Der Sascha ist der krasseste Kunde, den ich jemals hatte. 24, ungeküsst, Jungfrau, wird von allen Leuten nicht ernst genommen, hat die beschissenste Körpersprache, die du je gesehen hast, total schüchtern, kein Selbstvertrauen. Egal, was du mit dem ausgemacht hast, er hat sein eigenes Wort nicht eingehalten, weder vor sich selbst noch vor anderen und entsprechend null Selbstvertrauen gehabt. Der war bei dem Coaching und ich habe gesagt: „Sprich mal die Frau da drüben. Gefällt sie dir?“. Er: „Ja, sie gefällt mir“. Ich: „Gut, geh mal hin“. Er: „Was soll ich sagen?“. Ich: „Das und das kannst du sagen“. Er: „Ich habe die und die Angst“. Ich: „So und so löst du das auf“. Ich habe alles gesagt. Er geht zu ihr hin und kurz davor dreht er wieder um und kommt zu mir zurück. Immer und immer wieder. Irgendwann habe ich zu ihm gesagt: „Du kriegst dein Geld zurück, ich will nicht mehr mit dir arbeiten. Ich könnte hier mit jemanden sein, der sich wirklich ändern will. Was bist du nur für ein Lappen“. Das klingt vielleicht auf den ersten Blick hart, man muss den Leuten aber auch ehrlich sagen, wo ihr Problem ist. #00:09:03-3#

Deniz: Absolut. Manchmal muss man es raushauen. Wahrheit ist manchmal der beste Weg. #00:09:07-3#

Mateo: Nettigkeit hilft nicht weiter. Auf jeden Fall hat er darum gefleht: „Bitte brich das nicht ab“. Ich habe ihm gesagt: „Du machst ja nichts, wie soll ich dir helfen?“. Er hat gesagt, „ja ich mache das“, nur damit ich aufhöre, auf ihn einzureden, weil er mit dem Druck nicht umgehen konnte, weil er sich selber noch nicht im Leben Druck ausgesetzt hat. Das ist ein wichtiger Punkt, dass Druck nicht nur etwas ist, was Wasserleitungen zum Platzen bringt, sondern auch aus Kohle Diamanten macht. Wenn du eine Persönlichkeit aufbauen willst, du weißt das schon, dann musst du auch Druck widerstehen können. #00:09:33-1#

Deniz: Generell. Nicht nur im Bereich für Dating. Egal, um was es geht. Verhandlungen, wenn du irgendwas willst im Leben. Und wenn du nur mal mit dem Kellner auf einen Kaffee gehst, einfach um diese Spannung auszuhalten. Viele Menschen können beim Kommunizieren überhaupt nicht diese Spannung aushalten, sie brechen ein. #00:09:46-6#

Mateo: Ja. Kein Augenkontakt, keine klare Körpersprache, nichts. Das sind ja alles nur Symptome von dieser einen Ursache, dass man sich selbst einfach nicht entsprechend richtig durch das Leben bewegt. #00:10:01-0#

Deniz: Du hast gerade einen interessanten Aspekt angesprochen. Und zwar geht es hier im Podcast immer viel um Leidenschaften. Ich bin sowieso Freund davon, viel auszuprobieren, über seine Leidenschaft zu stolpern und interessanterweise hast du so ein bisschen diese Metapher benutzt. Würdest du sagen, du bist über deine Leidenschaft gestolpert? Du hast was gemacht, hast gemerkt, das macht richtig Bock, und dann hast du es Stück für Stück aufgebaut. Ist das so gewesen? #00:10:20-5#

Mateo: Absolut. Ich kann dir auch sagen: Man stolpert nicht einfach so über seine Leidenschaft, wenn man immer zu Hause sitzt und nichts macht. Ich habe davor so viel ausprobiert. Ich wusste davor nie, was ich im Leben machen will. Ich war bei meinem Vater auf dem Bau. Ich war nie faul, ich war schon immer fleißig, aber ich war auch immer genervt von allem. Ich war bei meinem Vater auf dem Bau beim Fliesenlegen, das hat kein Bock gemacht. Ich war bei meinem Onkel beim Holz stapeln, weil er Schreiner war, hat aber auch kein Bock gemacht. Ich war im Büro, habe ein Speditionskaufmann-Praktikum gemacht, hat mich auch gelangweilt nach 1-2 Tagen. Ich bin in der Videothek gewesen, habe Leten die Porno-DVDs und alles Mögliche vertickt. Das habe ich gemacht, als es das noch gab. Dann war ich bei Greenpeace, habe Verträge auf der Straße verkauft, wo du Spenden sammelst für die Pandabären und für krebskranke Kinder und all diese Dinge. Zum Teil aus Überzeugung, aber ehrlich gesagt auch wegen der Kohle. Das hat zwar Spaß gemacht, aber das hat mich nach einer Zeit ausgebrannt. Ich war Barkeeper. Das war auch cool, aber du bist die ganze Zeit am Alkohol trinken und machst deinen Schlafrhythmus kaputt. Ich habe alles Mögliche ausprobiert. Das Einzige, wofür ich eine Leidenschaft hatte, war das Kickboxen. Darin war ich auch recht gut, habe ein paar Meisterschaften gewonnen und habe überlegt, ob ich vielleicht eine professionelle Karriere damit starte. Das ist fast 15 Jahre zurück. Ich habe mir bei der Bundeswehr das Knie verletzt und der Arzt hat zu mir gesagt: „Es kann sein, dass du das nie wieder kannst so richtig“. Ich war damals so dumm und habe ihm geglaubt anstatt zu sagen: „Nein, ich mache mein eigenes Ding oder ich hole mir eine extra Meinung ein“. Ich war derjenige, der sich von anderen bestimmen lässt. Aber ich bin auch ganz froh drum, weil es hat ein Loch in meinem Leben geschaffen, wo ich mir dachte: Scheiße, jetzt hast du deine Leidenschaft nicht mehr. Das Einzige, was dir Spaß gemacht hat, wo du dir vorstellen könntest, deinen ganzen Tag damit zu verbringen, das ist weg. Ich habe nach etwas Neuem gesucht. Ich hatte Langeweile als ich in Berlin in der Kaserne war – ich komme eigentlich aus einem kleinen Dorf, aber ich bin nach Berlin gegangen, um dort die Bundeswehrzeit zu machen – und hatte dort eine grauenhafte Vorgesetzte. Ich saß da drin und sie sagt zu mir: „Setzen Sie sich dahin und warten Sie“. Ich habe drei Stunden dort gesessen am ersten Tag und dachte mir, ich muss doch irgendwas zu tun haben. Ich frage sie: „Gibt es irgendwas, was ich tun kann?“, und sie sagt: „Das ist eben kein Beruf, in dem man immer etwas zu tun hat. Jetzt setzen Sie sich hin und seien Sie still“. Ich hatte wirklich Angst, dass ich verdumme, und bin losgezogen. Damals wusste ich noch nicht, dass man seine Intelligenz nicht trainieren kann. Ich dachte mir, ich hol mir Intelligenztrainingsbücher, damit ich nicht verblöde. Dabei bin ich auf so ein Pickup-Buch gestoßen, und dann ging die Reise los. Um zum Punkt zurückzukommen: Ich bin darüber gestolpert, aber ich habe mich auch aktiv nach draußen bewegt, um so viel zu stolpern wie ich konnte. #00:13:11-8#

Deniz: Das ist auch eines meiner Mottos, dass du so schnell wie möglich fällst und wieder aufstehst und so viel Erfahrung wie möglich sammelst. Fail forward und fail fast. Ihr fragt euch vielleicht, warum wir auf Zypern sind. Das ist jetzt das Leben von Mateo. Er ist überall auf der Welt unterwegs, coacht seine Klienten, hilft ihnen dabei, ein besseres Leben zu führen. Was ziemlich geil ist, auch für den Wert, den du bietest und für dich selbst. Es gibt ein geiles Gefühl, wenn du Menschen zum Positiven veränderst. #00:13:41-5#

Mateo: Das macht ultra-glücklich. Ich war ja selber so. Ich bin nicht aufgestanden, wo ich klein war, und habe direkt Frauen gehabt. Mein Leben war scheiße. Ich war ein Lappen, ich habe keine Frauen bekommen, ich hatte keine Persönlichkeit, ich hatte kein Selbstvertrauen, ich bin so durch die Gegend gelaufen. #00:13:59-3#

Deniz: Aber das muss man sich auch eingestehen. Die meisten gestehen sich das doch nie ein. #00:14:01-2#

Mateo: Das ist schon der erste Schritt aus der Komfortzone raus. Ich hatte das Glück, dass mich so viele Frauen abgelehnt haben, dass ich einfach aus meiner Komfortzone rauskommen musste, weil der Schmerz groß genug war. Ich bin an den Punkt gekommen, dass mich das nach vorne gebracht hat. Jetzt ist das Geile daran, dass ich weiß, welchen Schmerz ich damit löse. Wenn ich jeden Tag Nachrichten bekomme von meinem Klienten, die sagen: „Endlich habe ich mein erstes Mal gehabt“ oder „Endlich habe ich die erste Frau geküsst“ oder „Ich bin gestern im Club mit einer nach Hause gegangen, war mit der in der Kiste und sie hat gesagt, wir treffen uns mal mit ihrer Freundin, weil ich ihr ehrlich gesagt habe, ich suche gerade nur das“. Du sprengst Realitäten. Du bringst den Leuten bei, ehrlich sein zu können, authentisch sein zu können, Frauen zu bekommen, die sie wirklich wollen, in Beziehung zu bekommen, in Affären zu bekommen, Dreier zu haben. Diese ganzen crazy Sachen, wo man immer denkt, das können nur andere. Was ich schon alles erlebt habe, kannst du gar nicht auf Videos sagen. Das macht mich unglaublich dankbar, und das so frei erleben zu können, auf der ganzen Welt unterwegs sein zu können, ist natürlich das Non-Plus-Ultra. #00:14:59-0#

Deniz: Ich finde es interessant und ich habe schon viele Persönlichkeiten erlebt, die es machen. Ich meine dich jetzt auch, mitunter. Ich finde es interessant: Wenn man innehält und sich vor Augen führt, bist du auch ein ganz normaler Mensch. #00:15:12-3#

Mateo: Absolut. #00:15:12-6#

Deniz: Aus welchem Ort kamst du genau? #00:15:15-1#

Mateo: Aus Stühlingen. 2000 Einwohner, 4000 Kühe. #00:15:19-2#

Deniz: Es ist nicht so, als wäre dieser Mensch für Erfolg geprägt. Nein, er hat sich das selbst erarbeitet. Es ist für jeden möglich, wenn er den Hustle reinsteckt, die harte Arbeit. Ich finde das wunderbar, wenn man das mitgeben kann. Was noch interessant ist: Ich finde Dating, Pickup hat immer ein negatives Ding. Aber ich kenne deine Philosophie ein wenig, und vielleicht kannst auch noch über die Erfahrung sprechen, die du damit gemacht hast und die Reaktion bei anderen und wie du das Ganze siehst. Einfach, um neue Perspektiven für den Zuschauer zu öffnen, der jetzt sagt: „Das ist so ein Typ, der nur Frauen aufreißt, die ausnutzt und der macht nur komische Leute in seinen Coachings“. #00:15:57-4#

Mateo: Verstehe. Das ist auch ein berechtigtes Bild, weil ich selber schon seit über 10 Jahren in diesem Bereich bin. Ich war am Anfang auch ein Pickup-Coach. Im Endeffekt bist du immer eine Art Spiegel von dem, was du aufgenommen hast, und das gibst du auch außen weiter. Ich habe ganz am Anfang die Bücher gelesen, und da stand drin: Du musst Sachen auswendig lernen und mit Tricks arbeiten und musst die Frauen für dich begeistern, für dich gewinnen. Das hat funktioniert. Und weil das funktioniert hat, habe ich das einfach weiter gemacht. Weil ich immer ein Mensch war, der ein bisschen mit dem Kopf durch die Wand gegangen ist, als dass er wahnsinnig viel durchdenkt, bevor er loslegt, war das so, dass ich am Anfang viele manipulative Sachen übernommen habe und sie einfach gemacht habe ohne nachzudenken. Es war nie ein böser Zweck im Hintergrund oder ein böser Sinn. Ich dachte immer: Du willst der Frau nur etwas Gutes. Aber der Zweck heiligt nicht alle Mittel. Damals habe ich gedacht, weil das in den Büchern so drin gestanden ist und ich war ein stumpfer Typ aus dem Dorf, der gesagt hat: „Wenn es im Buch steht, muss es stimmen“, das war mein Mindset. „Wenn der Autor das schreibt, dann ist das Ordnung“. Über die Jahre bin ich damit auch ganz schön eingefahren. Ich hatte einen Geschäftspartner, das war mein bester Kumpel. Der hat mich um 30.000 Euro beschissen. Das war damals alles Geld, was ich hatte. Ich musste in eine kleine dreckige Wohnung ziehen mit 12 anderen Leuten. Dort bin ich ein Jahr festgehangen und war auch depressiv, ein totales Opfer meiner Umstände. Ich habe mich gefragt: Wie konnte das passieren? Irgendwann ist mir ein Licht aufgegangen. Ich habe realisiert: Wenn du andere manipulierst, ziehst du auch Menschen an, die dich manipulieren. Ich habe mich zuerst gefragt: Wo war meine Schuld und was kann ich anders machen, damit mir das nicht mehr passiert? Dann kam ich an den Punkt: Ich möchte nicht wie dieser Mensch sein. Ich wollte alles tun, um nicht mehr wie dieser Mensch zu sein oder auch nur annähernd in derselben Schublade zu sein wie dieser Mensch. Ich dachte: Wie kannst du nur jemand anderen für Geld verraten? Was ich nicht zuerst gesehen hatte, war, dass ich das, ohne es böse zu meinen, auch mit anderen Menschen gemacht habe. Also mit den Frauen, weil ich gedacht habe: Wenn du denen einfach irgendeinen Mist erzählst, damit sie mit dir in die Kiste gehen, sie mit dir eine schöne Zeit haben und alles gut ist, dann ist ja keiner verletzt worden am Ende. Aber es ist trotzdem nicht richtig. Das war damals vor 10 Jahren bis vor 8 Jahren diese zwei Jahre, in denen ich diese Fehler gemacht habe. Ich habe mich gefragt: Was muss ich anders machen? Ich bin an den Punkt gekommen, wo ich gesagt habe: Ich muss es mit hundertprozentiger Ehrlichkeit probieren. Dann habe ich mich ganz in die andere Richtung bewegt, und was dann passiert ist: Es hat nicht nur besser funktioniert als Tricks, sondern es hat aus mir wirklich eine Persönlichkeit gemacht und nicht einfach nur jemanden, der eine Fassade aufbaut, so eine Maske. #00:18:31-8#

Deniz: Ja, nicht so eine Persona, die man sich erstellt, sondern du bist dein wahres Ich geworden. #00:18:35-3#

Mateo: Genau. Das habe ich angefangen, weiterzugeben. Ich bin viel glücklicher damit, weil sich auch die Kundschaft, die sich mit mir identifiziert, völlig verändert hat. Am Anfang habe ich viele Leute getroffen, die etwas weird waren, die versucht haben, einen auf cool zu machen: „Ich habe dich im Internet gesehen. Was geht?“. Das war immer unangenehm, solche Leute zu treffen. „Ich bin Alpha“. Cringy as fuck, creepy es fuck, einfach ekelhaft. Als ich angefangen habe, zu sagen: „Seid ehrlich, seid authentisch, tragt eure Fehler nach draußen. Die Leute akzeptieren euch oder sie sollen sich eben verziehen“. Natürlich mit ein bisschen Kalibrierung, aber wo ich den Leuten gezeigt habe: Du bist in Ordnung wie du bist. Natürlich solltest du an dir arbeiten und Selbstakzeptanz ist auch ein Aktualisierungsprozess, der dich wirklich nach vorne bringt. Aber vor allem: Versteck dich nicht und polarisiere lieber als dich versuchen anzupassen an etwas, was nicht zu dir passt. Erst dann haben die Menschen überhaupt die Möglichkeit, zu sehen, wer du wirklich bist. Sie haben die Möglichkeit, das zu akzeptieren. Und das Interessante ist – das weißt du aus Erfahrung und sicher auch ein paar deiner Zuhörer: Wenn du denkst, dass Leute, wenn sie wüssten, was in dir vorgeht, dich nicht mehr akzeptieren würden und du traust dich mal, das rauszubringen, nach außen zu sagen, was passiert? Die Realität hält nie mit deiner Angst mit. Die Realität ist meistens so, dass du eher Empathie hervorrufst, weil die Leute sagen: Dem geht es genau so wie mir, der hat dieselben Probleme. Das sorgt dafür, dass du von Leuten, die dich dann mögen, nicht nur ein bisschen gemocht wirst, sondern du wirst im Kern akzeptierst. Das ist wie eine Seelenreinigung, weil du merkst: Ich bin wirklich in Ordnung und ich habe echte Freunde und nicht nur Ja-Sager und Typen, die einfach mit mir abhängen und es gar nicht ernst meinen. Du hast tiefe Freundschaften, echte Bindungen. Und auch die Emotionen, die zwischen dir und den Frauen ausgetauscht werden, sind echt real. Seit ich das mache, ist es wirklich egal, mit was für einer Lady ich in der Kiste gelandet bin. Ich habe teilweise mit denen heute noch Kontakt, nach Jahren! Ich bin jetzt seit 5 Jahren mit meiner Traumfrau zusammen, alles großartig, wir sind glücklich monogam. Und trotzdem habe ich immer noch Frauen, die von vor Jahren sich bei mir melden und sagen: „Hey Matteo, ich bin so dankbar, dass wir uns kennengelernt haben. Ich bin dankbar für das, was du mir beigebracht hast“. Selbst wenn du mit ihnen nur in der Kiste gelandet bist und du warst aber immer aufrichtig, immer ehrlich und hast ihnen geholfen, selbst mehr ehrlich zu sich selbst zu sein und sich selbst mehr zu akzeptieren. Alles, was du bist, transportierst du nach außen. Das gibst du anderen weiter. Das ist wie: Du bist der Durchschnitt der fünf Leute, mit denen du am meisten Zeit verbringst. Wenn du die Affäre von einer Lady bist, gibst du ein Stück von dir an sie weiter. #00:21:13-0#

Deniz: Du prägst den Menschen. Interessante Sichtweise. #00:21:16-1#

Mateo: Das ist etwas, was nicht nur dich selber verbessert, sondern auch alle Menschen, mit denen du interagierst. Es geht nicht mehr darum, einfach irgendwelche Tricks zu lernen. Die letzten acht Jahre ging es nicht mehr darum bei mir, sondern es geht wirklich darum: Wie wirst du eine Persönlichkeit, ein Charakter, ein Mann? Wie wirst du ein Mensch, der für andere natürlich anziehend ist, der wirklich so authentisch, so echt und ehrlich und wahrhaftig ist, dass die anderen sagen: „Ich möchte gerne mehr Zeit mit dem Menschen verbringen“. Dass du andere inspiriert durch ein gutes Vorbild. Das ist aus meiner Sicht das Non-Plus-Ultra. was du selbst mit dir anstellen kannst. Es bringt dich auch näher an deine Selbstverwirklichung. Nur wenn du zu dir selber ehrlich bist, wenn du der Wahrheit ins Auge schaust, auch da, wo sie mal weh tut – zum Beispiel: „Darin bin ich noch nicht gut genug. Oder ich kann noch keinen Smalltalk. Oder ich kann noch keinen Bigtalk. Ich kann noch keine fremden Frauen ansprechen. Ich würde das gerne können, aber ich da einfach Angst vor“ – das sind Wahrheiten, die weh tun erstmal, weil wir erstmal sagen müssen: Da habe ich einen Fehler oder da habe ich noch was, womit ich nicht zufrieden bin. Aber nur wenn du der Wahrheit ins Auge schaust, kannst du auch etwas verändern und Verantwortung übernehmen. Das ist das, was ich weitergebe und was die Selbstverwirklichung von jedem, der damit in Kontakt kommt, weiter nach oben treibt. Das ist glücklich für mich, aber auch glücklich für die Leute, die sich damit befassen. #00:22:30-3#

Deniz: Ich habe dich jetzt eine Woche lang erlebt, wir haben eine Woche lang zusammen gechillt. Was sehr interessant ist: Dass du viel, was von außen vielleicht verrückt aussieht, sprich du hast gerade von Komfortzone gesprochen – das ist so ein ausgelutschtes, vergewaltigtes Wort. Seien wir ehrlich, jeder sagt „Du musst deine Komfortzone verlassen“. #00:22:47-6#

Mateo: „Und hier ist mein Whiteboard, wo ich dir die fünf Punkte nenne, warum das wichtig ist“. #00:22:50-9#

Deniz: Es ist sicher gut gemeint, ihr habt sicher alle schon gehört, aber dieser Mann hier ist der Inbegriff von Komfortzone verlassen. Jeden Tag machst du Blödsinn, der von außen wirklich wie Blödsinn aussieht, aber du bringst ein Lachen in das Gesicht der Menschen, du machst es für dich selbst, um einfach rauszukommen, ein bisschen gute Energie zu tanken. Gerade waren wir in der Bar und du hast einfach getanzt, alleine getanzt. Das sind diese Dinge, die sieht man vielleicht bei dir aktiv nicht, wenn man dich verfolgt, aber du machst es als Teil deines Lebens. Sprich, es ist nicht nur irgendwie: „Du musst diese Übung mal machen und dann ist vorbei“, sondern es ist aktiver Teil deines Lebens. Ich finde, das geht im Internet verloren.Alle denken immer: „Ratgeber, mache ich, und dann passt es“. Du bist auch nicht sozial zu einer bestimmten Person. Du bist entweder zu allen sozial oder zu keinem. Es gibt keine Geheimformel. Ich glaube, du bist der Inbegriff von der Komfortzone, dass du es wirklich lebst. Das finde ich total interessant. #00:23:58-5#

Mateo: Danke dir. Ich mache das tatsächlich für mich selber. Nicht für andere, sondern das hat einen größeren Hintergrund. Früher hatte ich das oftmals, selbst wo ich schon dieses ehrliche Verführen beigebracht habe, habe ich öfters mal mit meinem Mitarbeiter gesprochen und gesagt: „Wenn die Leute wissen würden, dass ich hier gerade Unterhosen rum sitze, würden sie mich nicht so feiern wie den Typ, den sie da im Internet sehen, der sich eine Glatze schert und damit Frauen aufreißt oder der sich einen Pimmel ins Gesicht malt und damit Frauen aufreißt oder der sich als Fettsack anzieht und damit Frauen klärt oder der als Typ im Morphsuit das macht ohne sein Gesicht, nur mit seiner Stimme“. Was ich alles gemacht habe, um den Leuten zu zeigen: Du kannst auch mit Fehlern oder auch mit Defiziten oder auch, wenn du nicht so confident bist, trotzdem auf Frauen zugehen. Ich wollte damit einfach zeigen: Komm aus dir raus, ich nehme dich nicht ernst, nimm dich nicht ernst, mache es einfach. Ich habe trotzdem Phasen gehabt, da bin ich in Unterhose zu Hause herumgesessen, habe nichts gemacht. Ich habe mir immer gedacht: „Wenn die jetzt wüssten, dass ihr Hero“ – weil viele das hart gefeiert haben, was ich da gemacht habe – „auch nur ein normaler Mensch ist, würden die mich nicht so feiern“. Irgendwann bin ich an den Punkt gekommen, wo ich dachte: Alles, was ich sage nach außen hin, will ich auch leben. Weil nur dann bin ich hundertprozentig integer. Nur dann fühle ich mich durchgehend wie dieser Mensch, den ich nach außen hin gebe, und dann bin ich auch wirklich durchgehend in diesem guten Gefühl drin und bin in diesem High-Vibration-Mindset, wo ich die ganze Zeit kreativ bin, die ganze Zeit vorankomme, die ganze Zeit mein Leben weiterbringe, meine Probleme löse, weiter nach oben kommen, mehr Geld verdiene, mehr Erfolg habe, all diese Dinge, und mich auch gut fühle. Irgendwann habe ich angefangen, das so zu leben. Seitdem wollte ich nicht mehr damit aufhören. Ich gehe jeden Tag morgens zum Sport, ich mache das jeden Tag. Jeden Tag arbeite ich so viel ich kann. Aber nicht burnoutmäßig, sondern im Sinne von: Ich will so viel bewegen, wie ich nur kann, um so viel von dieser Message nach draußen zu bringen, wie ich kann. #00:25:55-5#

Deniz: Das ist heute, wo wir aufnehmen, übrigens sonntags, also jeden Tag. #00:25:59- 3#

Mateo: Ja, Video Nummer sieben heute. Das ist geil, wenn du es richtig machst. Das meine ich auch mit dieser Integrität. Wenn ich irgendwas erzählen würde, wo ich nicht hundertprozentig dahinter stehe, oder wenn ich irgendetwas machen würde, wo ich mich verstellen müsste dafür oder mich nicht wohlfühlen würde, wäre das einfach Arbeit. Aber alles, was ich tue, ist Self-Expression. Ich bin gerade kreativ. Ich sage nur das, was aus mir rauskommt. Das ist authentisch. Deswegen fühlt es sich nicht an wie Arbeit, und es macht auch Spaß, so viel wie möglich arbeiten zu können, weil es diesem höheren Ziel dient. Ich will mich einfach verwirklichen so viel ich kann, weil ich weiß, dass alles, was wir weitergeben, Wellen schlägt. Wenn ich zum Beispiel jemandem auf die Schnauze haue, nimmt er das mit und schreit seine Frau an, und die wiederum ist am nächsten Tag scheiße zu ihren Arbeitskolleginnen. Wenn ich so viel Positivität wie ich kann nach draußen bewege, fühle ich mich mega geil den ganzen Tag über. Ich falle abends ins Bett und denke mir: Yeah! Das ist das, was für mich dahinter steht. Deswegen so viel Blödsinn machen, damit ich selber nicht vergesse, mich nicht ernst zu nehmen. Gleichzeitig viel zu arbeiten, dass ich viel bewege. Auf der Seite: Seit ich das mache, seit ich wirklich so viel arbeite wie ich kann, hat sich mein Einkommen verzehnfacht, mein Spaß hat sich verzehnfacht. Ich kann mir viel mehr leisten, ich kann mir viel mehr gönnen. Deswegen einfach 100% das leben, was ich sage, weil ansonsten fühle ich mich auch nicht gut. Und dann habe ich wieder solche Momente, wo ich sage: Wenn die wüssten. Ich will aber, dass ich das nie wieder sagen oder denken muss, sondern dass ich sagen kann: Die wissen es, weil es so ist. #00:27:20-8#

Deniz: Sagen wir mal, der Zuhörer hat sich noch nie mit dem Thema beschäftigt. Wir können davon ausgehen, er ist 25 und kommt auf dich zu und sagt: „Mateo, ich höre gerade diesen Podcast und ich habe da Probleme, vielleicht auch mit Self-Expression, mit Frauen, mit meiner authentischen Selbst“. Was wäre das Ding, wo du sagen würdest: Fokussiere dich erstmal darauf. Das ist der erste Rat, den ich dir mitgeben würde oder den du auch deinem alten Selbst mitgegeben hättest, deinem 18-Jährigen Ich? Wo du sagst, das Ding hättest du machen sollen. Auch wenn jetzt alles positiv verlaufen ist. #00:27:57- 9#

Mateo: Das ist natürlich eine Art von one-size-fits-it-all, ein T-Shirt muss jedem passen. Meiner Erfahrung nach ist es so: Der eine hat da seine Baustelle, der andere hier. Es ist immer etwas anderes. Ein Beispiel ist, wenn jemand zu nett ist, wenn er ständig versucht, es allen recht zu machen und harmoniebedürftig ist. Ich dachte früher immer: „Ich habe einen Vorteil. Ich suche immer die Harmonie. Mit mir kann jeder auskommen“. Aber das ist auch einfach der Grund, warum ich damals der Nice Guy war und der Typ, den die Frauen nicht wollten, weil ich zu nett war. Nicht zu nett im Sinne von „Du musst ein Arschloch sein“, sondern zu nett im Sinne von: Ein Teil von dir ist ein Lamm oder ein Reh, ein harmloses Fluchttier, und ein Teil von dir ist ein Löwe oder ein Wolf. #00:28:41-0#

Deniz: Das Biest in dir. #00:28:43-1#

Mateo: Genau. Wenn du nur ein harmloses Tier bist oder ein harmloses Wesen, weil du gar nicht anders kannst, weil du sonst auf die Schnauze kriegen würdest vom Leben oder anderen Leuten, weil du sonst nieder gemacht wirst, dann ist das nicht by choice, sondern weil du dazu gezwungen bist, weil du dich nie damit befasst hast, was du tun musst, damit andere dich ernst nehmen, oder was du tun musst, damit du in den Konflikt reingehen kannst und du aber trotzdem das bekommst, was du willst, und dir die Leute nicht alle böse sind und dich hassen. Das heißt, du musst in dir drin auch den Teil von dir kultivieren, der ein Wolf ist, der wirklich alleine sein kann, der klar kommt, der einfach sagen kann: „Das ist meine Meinung, das ist mein Standpunkt“. Das ist ein wichtiger Punkt, den ich vielen Leuten mitgeben würde, gerade wenn der Zuhörer jemand ist, der sagt: „Das kriege ich oft zu hören, dass ich zu nett bin“. Wenn du das Gefühl hast, andere nutzen dich ständig aus, dann werde nicht zum Arschloch, sondern werde mehr du selbst. Stehe mehr zu dir selbst. Mache mehr deine Standpunkte klar und verteidige das auch. Aber nicht, indem du beleidigt bist, wenn du nicht bekommst, was du willst, sondern indem du reif und erwachsen argumentierst. Oder zum Beispiel auch indem du ins Gym gehst oder in den Kampfsport gehst, damit du, wenn du konfrontiert wirst, Selbstvertrauen hast. Nicht, damit du anderen auf die Nase hauen kannst. Dass du standhältst, dass du das Kämpfer-Mindset kriegst. Das habe ich bei mir gemerkt habe: Durch das Kickboxen habe ich wahnsinnig viel über mich gelernt über dieses Standhalten können und auch nicht gleich aufgeben. Aufgeben war im Training niemals drin. Ich hatte einen guten Trainer damals, der sagte: Aufgegeben wird nicht. Das hat mir sicherlich viel geholfen, überhaupt diese Dinge zu erreichen, weil davon war vieles nicht immer einfach. 350 Körbe zu kriegen… Ich kenne viele, die machen das in drei Jahren und geben auf. Ich habe das in einer Woche gemacht und habe meine erste Frau in der Kiste gehabt. Die war die schönste, die ich bis zu dem Zeitpunkt hatte. Da ging ich etwas weiter, weil ich dieses Fight-or-die-Mindset hatte. Das ist ein Punkt. Ein anderer wichtiger Punkt, der fast für jeden gilt, wenn wir einen Tipp suchen, der jedem hilft: Stehe mehr zu dir selbst. Vertraue dir mehr selbst. Du hast ein Bauchgefühl, du weißt, was für dich selber richtig ist. Versuche nicht anderen Leuten zu gefallen, versuche nicht deinen Eltern alles recht zu machen, versuche es nicht deinen Freunden recht zu machen. Entweder deine Freunde akzeptieren dich so wie du bist oder es sind nicht deine Freunde. Natürlich gibt es manche Dinge, da muss man ehrlich zu sich selber sein. Jeder hat ein innerlich angeborenes Gefühl für was ist richtig und was ist falsch. Wenn du lügst und nicht zu deinem Wort stehst und deine Freunde dich dafür rügen, das ist nicht etwas von: „Deine Freunde müssen das akzeptieren“, sondern wenn du nicht in den Spiegel schaust und sagst, du bist ein geiler Typ, dann frag dich, warum nicht, und ändere das. Das ist einer der wichtigsten Punkte. Wenn du wirklich sagst: „Ich bin ehrlich, ich bin aufrichtig, ich bin loyal, ich bin authentisch mit dem, was ich wirklich bin und ich arbeite an mir“, und du kriegst Gegenwind von anderen Leuten, dann höre nicht auf sie. Trenne dich entweder von ihnen oder sag ihnen: Du musst entweder hinter mir stehen und ich muss meinen eigenen Weg gehen. Das ist ein wichtiger Punkt, den ich auch bei vielen meiner Klienten sehe. Die versuchen, viel zu vielen Leuten zu gefallen, die sie entweder gar nicht kennen oder gar nicht mögen oder die gar wichtig sind in ihrem Leben. #00:31:48-3#

Deniz: Man möchte nicht negativ auffallen heutzutage. „Wenn ich den Freund verliere…“. Aber wenn er dich unten hält, schmeiß ihn raus aus deinem Leben. Ich bin da auch eher radikal. #00:31:56-9#

Mateo: Du kannst nicht zwei Schiffe in zwei verschiedene Richtungen schicken und hoffen, dass die beiden ankommen. Das geht nicht. Du musst den Anker trennen, damit beide losfahren können mit voller Kraft. Das machen zu viele Leute. Du darfst dich nicht an 5-10 Schiffe ketten und sagen: „Ich muss es allen recht machen“. Dann kommst du nirgends mehr hin. Du musst deinen eigenen Weg gehen. Frage dich, wo du hinwillst. Setz dir ein Ziel, schreib dir auf: Was muss ich tun, um da hinzukommen? Egal ob es darum geht, „ich will meine Traumfrau“, „ich will mein Traumgehalt“, „ich will 100000 Euro im Monat verdienen“, what ever it is. Ich habe alles, was ich erreicht habe, immer aufgeschrieben, überlegt, was ich machen muss, um da hin zu kommen und massive Action. So schnell wie möglich dahin kommen, so oft wie möglich aufs Maul legen und gucken, was funktioniert und was funktioniert nicht. Man wird sich eh unterwegs immer auf die Fresse packen. Man muss es einfach tun. #00:32:40-3#

Deniz: Ja, eben. Du machst es sowieso, ob du es jetzt langsam oder schnell machst. #00:32:42-8#

Mateo: Ja, lieber schnell. Wir haben nur 28.000 Tage. #00:32:44-6#

Deniz: Das ist das Ding. Wenn der Zuhörer jetzt denkt: „Ich will mehr von Mateo“. Wo findet er Mateo? Unabhängig davon, dass ich das in die Beschreibung packe. #00:32:52- 1#

Mateo: Also einmal auf Instagram „Mateo_ FF_Boss“, für Flirt Forschung. Auf YouTube ist es „Flirt-Forschung“. Auf Facebook bin ich „Matt eo“. #00:33:11-5#

Deniz: Okay. Ich packe das alles in die Beschreibung. Schaut vorbei, ich werde euch hier ein Video einblenden, wenn ihr auf YouTube zuschaut, von Mateo, welches mir sehr gut gefallen hat. Ich bedanke mich bei dir, Mateo, für dieses Interview. #00:33:23-4#

Mateo: Sehr nice, mein Lieber. Männer, wenn ihr Interesse daran habt, wirklich authentisch Frauen zu verführen – authentisch bedeutet in dem Fall: Ihr meint es gut mit den Frauen, ihr seid ehrlich, ihr seid nicht daran interessiert, einfach irgendwelche manipulativen Tricks zu lernen. Wenn du wirklich an deiner Persönlichkeit arbeiten willst, wenn du wirklich dieser Mann werden willst, der automatisch für die Frauen anziehend ist. Vielleicht kennst du das aus deinem Freundeskreis, dass da so ein Typ ist, der immer alle Frauen kriegt. Der kann dir gar nicht sagen kann, wie er es macht, und du denkst immer: Der verschweigt mir doch was. Nein, der weiß es wirklich nicht, der hatte vielleicht nur die richtigen Rollenbilder. Vielleicht hat ihm sein Dad beigebracht: So baust du Anziehung auf, so musst du mit der Lady umgehen, so bist du ehrlich zu dir selbst, all diese Dinge. So baust du Selbstvertrauen auf. Wenn du so sein möchtest, nur mit dem Unterschied, dass du auch ganz genau weißt, was du machst und das Ganze auf eine ehrliche Art und Weise betreiben willst, dann bist du herzlich willkommen auf meinem Kanal, wenn du positive Vibes mitbringst. Ich mag keine Leute, die immer nur jammern, aber ich glaube, die hast du auf deinem Kanal sowieso nicht. #00:34:14-5#

Deniz: Ich hoffe nicht. #00:34:15-3#

Mateo: Ich hoffe auch nicht. Dass du sagst: „Ich bin niemand, der sich nur beschwert und sagst, das funktioniert aber eh nicht, weil ich zu dick bin oder so“, sondern dass du jemand bist, der sagt: „Wenn das für mich nicht funktioniert, weil ich zu dick bin, dann nehme ich ab“. Dann bist du herzlich willkommen bei mir. Ich freue mich, wenn du meine Videos siehst und auch kommentiert und viel daraus mitnimmst. #00:34:30-1#

Deniz: Schau bei Mateo vorbei. Ciao #00:34:33-3#

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert