Der Tod ist ein Mysterium. Niemand weiß, was danach passiert. Jeder weiß kurz vor seinem Tod jedoch, was er alles in seinem Leben falsch gemacht hat. In dem heutigen Artikel möchte ich dir die fünf häufigsten Bedauern nennen, die einem Menschen kurz vor seinem Tod klar werden.
Es gibt ein sehr interessantes Buch darüber, was wir Menschen am meisten in unserem Leben bedauern, wenn wir im Sterben liegen. Das Buch „The Top Five Regrets oft the Dying“ von Bronnie Ware, handelt von den fünf Dingen die wir vor unserem Tod am meisten bereuen.
Bronnie Ware war eine Palliativpflegerin, eine Pflegerin für todkranke Personen. Diese begleitete Sie über Wochen Zuhause, während ihren letzten Tagen auf Erden. Sie beschreibt die häufigsten Gründe des Bedauerns an Personen, die sie während ihrer Arbeit begleitet hat.
Es ist erstaunlich, wie die meisten Menschen, dieselben Dinge bereuen. Diese möchte ich dir näher bringen. Vielleicht gewinnst du die Einsicht, nicht dieselben Fehler zu begehen, die viele Menschen vor dir begangen haben…
Das Leben anderer leben
Grace ist eine Dame, die es sämtlichen Menschen recht gemacht hat. Sie hat geheiratet, Kinder bekommen und gab sich vollends ihrer Familie hin. Ihr Ehemann machte ihr das Leben zur Hölle, doch sie blieb bei der Familie und hielt es solang aus, bis ihr Mann in ein Pflegeheim eingewiesen wurde. Als sie ihr Leben endlich selbst leben wollte, war es zu spät. Sie wurde todkrank.
Wie viele Menschen machen täglich Dinge, die ihnen keinen Mehrwert bringen, keinen Spaß. Nur weil sie glauben, dass andere diese Dinge von ihnen erwarten. Grace wäre sicherlich nicht mehr mit ihrem Ehemann zusammen gewesen, wenn es ihr egal gewesen wäre, was andere Personen von ihr erwarten. Sie hätte die Chance gehabt, ihr eigenes Leben zu leben. Diese Chance hat sie aber nie ergriffen…
In Arbeit versinken
John ist ein Mann, der sein ganzes Leben gearbeitet hat. Seine Frau Margaret hat nur darauf gewartet, dass er in Rente geht. Als er es endlich tat, plante Margaret lauter Reisen, freute sich unbändig, mit ihrem Mann endlich die Dinge zu tun, die sie schon immer machen wollten. Es war jedoch zu spät. Margaret starb kurz darauf.
John liebte seine Arbeit, doch verlor Margaret aus den Augen. Seine Karriere und das was die Menschen um ihn herum dachten, waren ihm wichtiger. Er bereute es. Reue blieb, Margaret ging.
Bronnie spricht davon, dass alle Männer die sie gepflegt hat, bereuten, zuviel gearbeitet und zuwenig gelebt zu haben. All das aus der Angst heraus, nicht genug Geld zu besitzen. Ist Geld wirklich alles? Viele Menschen sagen dir: „Weniger ist oft mehr“, aber nur wenige leben danach.
Die Gefühle unterdrücken
Viele Menschen drücken im Laufe ihres Lebens ihren nahestehenden Angehörigen, selten bis gar nicht, ihre Gefühle aus. So auch Jozsef. Er hat den Holocaust überlebt, zog nach dem Krieg mit seiner Frau nach Australien. Am Sterbebett fiel ihm auf, dass er seiner Familie nie wirklich seine Gefühle offenbart hat und diese ihn dadurch nie wirklich kannte. Er ging von dieser Welt, ohne dass die Familie jemals mitbekommen hat, wieviel Jozsef für sie empfand.
Wie viele Menschen kennst du in deiner Umgebung, die nie ihre Gefühle ausdrücken? Wissen die Personen um dich herum wirklich, wie du gefühlsmäßig zu ihnen stehst? Sagst du deinen Eltern, Geschwistern, Kindern, Ehepartnern, Freunden, regelmäßig was du für sie empfindest?
Bonnie ist der Meinung, dass viele Krankheiten durch das Unterdrücken der Gefühle entstehen. Dem schließe ich mich in gewisser Weise an, denn unser Leben basiert auf Gefühlen. Ohne Gefühle, würden wir keinen Grund haben zu leben. Wir treffen uns mit Menschen, weil es uns ein positives Gefühl gibt. Wir machen Sport, weil es uns ein positives Gefühl gibt. Ich schreibe diesen Text, weil es mir ein positives Gefühl gibt. Entweder tun wir Dinge für positive Gefühle, oder um negative Gefühle zu vermeiden. Unser Motor wird von Gefühlen angetrieben.
Den Kontakt zu seinen Freunden verlieren
Bonnie hat die Erfahrung gemacht, dass jeder seine Freunde vermisst, wenn er stirbt. Die meisten Menschen, wissen vor ihrem Tod nicht mehr, wo ihre Freunde eigentlich leben. Man verliert sich aufgrund von Arbeit und Familie aus den Augen und stirbt alleine.
Freunde sind das Salz in der Suppe. Vernachlässige sie nicht. Pflege den Kontakt zu deinen engsten Freunden.
Sich selbst nicht erlauben, glücklich zu sein
Eine Dame namens Rosemary war eine der ersten weiblichen Managerin in ihrem Unternehmen, doch das Scheitern ihrer Ehe überwand sie nie. Diese verbitterte Dame realisierte erst kurz vor ihrem Tod, dass sie in eigenen Händen hatte, zu wählen, wie ihr Leben verläuft, doch da war es zu spät. Sie widmete ihr Leben ihrer Karriere und nicht ihrem eigenen Glück. Gelebt hat sie nie.
Begehe nicht denselben Fehler. Erlaube dir glücklich zu sein.
Einer von ihnen
Es gab jedoch auch viele Menschen, die mit einem Lächeln im Gesicht starben. Menschen, die vor ihrem Tod nichts bereut hatten. Menschen, die ihr Leben als Leben bezeichnen! Strebe danach, solch ein Mensch zu werden. Werde einer von ihnen!
Fünf goldene Regeln
Lerne aus den Fehlern anderer. Denke immer an die folgenden fünf goldenen Regeln:
- Lebe dein eigenes Leben!
- Arbeite weniger! Dein Kontostand ist eine Zahl, die nach deinem Tod nichts mehr wert ist.
- Zeige deinen Mitmenschen regelmäßig, was du für sie empfindest.
- Halte den Kontakt zu deinen Freunden. Rufe sie regelmäßig an, schreib ihnen eine Nachricht.
- Erlaube dir, glücklich zu sein.
Hat dir dieser Artikel gefallen? Möchtest du mehr in diese Richtung lesen? Wie siehst du dein Leben? Würdest du Dinge bereuen, wenn dein Leben morgen vorbei ist? Vielleicht bedeutet das, du musst etwas ändern. Schreib uns doch in die Kommentare was du für dich mitnehmen konntest!
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