Ich werde manchmal gefragt: „Deniz, wie findest du andauernd Ideen für einen neuen Beitrag?“. Meine Antwort: „Übung!“ Verstehst du nicht? Dann lass es mich erklären…
Der Mythos der Kreativität
Wie bei vielen Dingen auf der Welt macht Übung den Meister. Es gibt komischerweise noch diesen Mythos der Menschen, die einfach kreativ sind und andere, die es nicht sind. Das ist meiner Meinung nach jedoch falsch. Jeder Mensch besitzt kreatives Potential, man muss es nur zu nutzen wissen. Genau wie diese Hollywoodmeinung, eine Idee wäre wie ein Geistesblitz und man müsse nur warten. Von nichts kommt nichts. Wer sich nicht aktiv mit der Suche nach Ideen auseinandersetzt hat auch keine großartigen Geistesblitze oder Glühbirnen, die über einem auftauchen. Erst die Übung sorgt dafür, dass der Verstand sich aktiv darum bemüht, Ideen zu finden.
Wie nutzt du nun dein kreatives Potential?
Zum einen gibt es meiner Meinung nach, kreative Phasen. Einige Menschen sind in der früh eher kreativ (so wie ich). Andere sind hingegen in den Mittags-, Abend- oder gar in den Nachtstunden kreativ. Es gibt beispielsweise viele Autoren, die nachts schreiben, weil sie zu dieser Zeit viel kreativer sind.
Probiere also ein wenig aus. Schreibe, Male, oder mach irgendetwas anderes und teste die Phasen aus. Ich bin mir sicher, du bekommst ein Gefühl dafür, wann du persönlich am Kreativsten bist. Kreative Zeiten sind immer eine sehr individuelle Frage. Einer der Gründe wieso ich so früh aufstehe, ist meine kreative Phase. Morgens komme ich beim Schreiben viel leichter in den Flow, so sind bestimmt 80% meiner Artikel morgens entstanden, so wie dieser.
Der zweite Punkt, ist die Übung. Es fallen einem nicht auf Anhieb 100 Ideen zu Verbesserung der klimatischen Umstände ein. Nein, dazu muss man sich damit beschäftigen und gleichzeitig regelmäßig Ressourcen abrufen.
Was meine ich mit „regelmäßig Ressourcen abrufen“?
Dir ist klar zu welcher Uhrzeit du am kreativsten bist? Sehr gut. Dann wird es Zeit, während dieser kreativen Phase, zehn Ideen zu einem bestimmten Thema zu entwickeln. Nehme dir ein Notizbuch und entwickel jeden Tag Listen mit zehn Dingen. Wichtig ist hierbei das tägliche anwenden!
Beispielsweise habe ich heute zehn Ideen für Beiträge aufgeschrieben. Morgen könnte ich möglicherweise zehn Ideen für Produkte auf Amazon aufschreiben. Danach den Tag zehn Dinge, die die Welt besser machen würden. Darauf den Tag zehn Dinge, die mir meinen Gang zum Kühlschrank erleichtern. Darauf den Tag zehn Dinge, die …
Spiel ein wenig. Nehme unterschiedliche Themengebiete. Niemand schafft es in einem Jahr 3650 verschiedene Businessideen zu entwickeln. Das demotiviert und wird auf Dauer langweilig. Mit dieser Übung bist du zum einen in der Lage mehr Ideen zu entwickeln und zum anderen qualitativ hochwertige, zu erkennen.
Auf diese Weise entstand beispielsweise die Idee für den 10ThingsThursday.
Zunächst kann es schwer sein, zehn Ideen zu finden. Wenn es dir schwerfallen sollte, finde 20 Ideen! Ja genau, 20 statt zehn. Komisch? Definitiv. Aber es funktioniert. Frag mich nicht wieso.
Probiere es einmal aus, du wirst staunen, wie kreativ du sein kannst!
In diesem Sinne, finde zehn Dinge, die mit „In diesem Sinne“ anfangen,
dein Deniz.