Glücklich werden – Der Weg zu wahrem Glück
Jeder will glücklich sein. Doch wie wird man glücklich? Wie erreichst du einen Zustand primären Glückes? Was bedeutet glücklich werden und ist es überhaupt sinnvoll durchgehend glücklich zu sein? Diesen und weiteren Fragen gehe ich mit dir auf den Grund!
Glücklich werden ist eines unserer Grundtriebe. Der Mensch versucht zum einen, negative Gefühle mit allen Mitteln zu vermeiden und im zweiten Zuge, positive Gefühle zu erlangen. Glücklich werden ist eines dieser positiven Gefühle. Das Gefühl welches die meisten Mythen mit sich trägt. Fast alle wollen glücklich sein oder glücklich werden. Doch was bedeutet es eigentlich, glücklich zu werden?
Glücklich werden – Die Lüge
Bevor wir uns dem Thema des glücklich Werdens widmen, möchte ich dir eine einzige Frage stellen: Bist du glücklich? Die meisten Menschen behaupten erstaunlicherweise sie wären glücklich. Natürlich behaupte sie dies, denn alles andere würde bedeuten, dass man einen Zustand erduldet in dem man unglücklich ist und daraufhin müsste man eigentlich etwas ändern.
Doch keiner möchte etwas ändern. Veränderungen sind furchterregend. Letzten Endes sind sie jedoch etwas Schönes, wie hier beschrieben.
Deswegen möchte ich, dass du mir folgende Frage ehrlich beantwortest: Wenn du morgen sterben würdest, wärst du mit dem glücklich, der du heute bist? Wärst du mit dem glücklich, was du heute machst? Oder hättest du letzten Endes mehr aus dir machen können, glücklicher sein können? Belügst du dich möglicherweise selbst, damit es dir nicht ganz so schlecht geht, aber letztendlich auch nicht wirklich gut?
Nur du kennst die Antworten auf diese Fragen. Wenn du zu dem Schluss kommst, wirklich glücklich werden zu wollen, dann lies weiter.
Ich muss dich leider direkt enttäuschen: Es gibt keine Methode auf der Welt, die dir ultimatives Glück schenkt. Doch heute wirst du einige Erkenntnisse sammeln, die dich glücklicher werden lassen.
Was heißt Glück überhaupt?
Es herrschen sehr vage Umschreibungen von Glück auf dieser Welt. In der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten hat Theodor Roosevelt sogar einen Satz unterschrieben, der sinngemäß lautet: Jeder hat das Recht auf ein Streben nach Glück.
Interessant. Doch was bedeutet dieses Glück? Wann ist dieses Glück erreicht und wie werden wir glücklich? Glück ist nur ein Gefühl, welches jeder von uns mal erlebt. Es ist nicht greifbar, fühlt sich geil an, aber ist bald auch schon wieder weg. Doch irgendwie muss mehr hinter diesem sogenannten Glück stecken, ein Grund, wieso du auf diesen Artikel geklickt hast. Einen größeren Grund, der mich zum erörtern dieses Themas veranlässt.
Glücklich werden – Eine Lebenseinstellung
Letzten Endes läuft es auf diesen Punkt hinaus: Es gibt diese Menschen, die eine gewisse Wärme ausstrahlen, die glücklich wirken, zufrieden mit ihrem Leben sind und sich von nichts unterkriegen lassen. So wollen wir auch sein. Ich kann mit Recht behaupten diesen Zustand oft in meinem Leben zu erreichen. Du fragst dich natürlich: „Ok, wenn das glücklich werden bedeutet, wie erreiche ich dies?“
Viele Faktoren können dabei eine Rolle spielen. Zunächst einmal möchte ich mit dir über die Basis des glücklich werdens sprechen. Der nächste Punkt ist der allerwichtigste in deinem Wohlbefinden, auf deinem Weg zum glücklich werden.
Die Meinung von dir bestimmt dein Glück
Wie hoch schätzt du dich selbst? Wie hoch ist die Meinung von dir selbst? Was hältst du von dir? Wenn Menschen wenig von sich selbst halten, sind sie meiner Erfahrung nach oft deprimiert, aggressiv, unausstehlich, einfach unglücklich. Menschen die hingegen glücklich sind, haben stets eine hohe Meinung von sich selbst. Sie schätzen sich. Diese Menschen wissen, dass sie niemanden brauchen um glücklich zu sein. Sie wissen, dass ein schlechter Tag kein Maßstab für ein ganzes Leben ist. Das gehört dazu, dementsprechend werden Dinge akzeptiert, aber die eigene Meinung sinkt nicht von einem selbst.
Wie die Stimme in dir dein Glück beeinflusst
Kennst du diese innere Stimme, die dir andauernd erzählt, was ein toller Mensch du bist? Oder erzählt dir diese Stimme andauernd, welch ein Versager du eigentlich doch bist. Wenn eher zweiteres der Fall ist, dann haben wir einen Punkt gefunden, an dem du definitiv arbeiten solltest, um dein glücklich werden zu forcieren. Nathaniel Branden spricht in seinem Buch „Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls“ davon, dass der Ruf, den du bei dir selbst erwirbst, der wichtigste ist, den du in deinem Leben pflegen kannst. Dieser Ruf wird maßgeblich von deiner inneren Stimme beeinflusst.
Dementsprechend darfst du nicht zulassen, dass deine innere Stimme dir erzählt, was du für ein Versager bist. Beweise ihr stattdessen das Gegenteil. Schreibe dir beispielsweise auf, welche Erfolge du in deinem Leben schon gesammelt hast.
Meiner Meinung nach geht glücklich werden mit einem hohen Selbstwertgefühl Hand in Hand. Hast du schon einmal eine glückliche Person gesehen, die über ein sehr geringes Selbstwertgefühl verfügt?
Die Steine auf dem Weg zum Glück
Doch gibt es viele Steine, die dir im Weg stehen, auf dem Weg zum glücklich werden. Möglicherweise hegst du immer noch Gräuel gegen alte Freunde, lebst dein Leben gar nicht nach deinen Maßstäben, belügst dich andauernd selbst, machst nichts aus deinem Potential, lebst an einem Ort oder mit Menschen, die du eigentlich nicht leiden kannst.
Deswegen: Frage dich einmal, was im Leben macht mich eigentlich glücklich? Was brauche ich, um das glücklich Werden zu erreichen? Was steht mir möglicherweise im Weg?
Ich persönlich erreiche einen glücklichen Zustand, wenn ich in meinem Leben das Gefühl erlange, dass sich etwas bewegt. Das Leben muss sich in meinen Augen nach vorne bewegen, ich muss etwas aus dem machen, was ich Tag für Tag bekomme. Ich könnte jederzeit sterben und möchte keine Zeit vergeuden. Wenn ich Tätigkeiten nachgehe, die mich meinen persönlichen Zielen näherbringen, dann habe ich das Gefühl, dass sich etwas bewegt. Das macht mich wiederum glücklich.
Doch auch eine einfache Meditation am Morgen schenkt mir kurzzeitig inneren Frieden, das Gefühl von Glück. Gute Freunde, leckeres Essen, schöne Frauen, gute Bücher … So viele Dinge, die mich glücklich machen. Möglicherweise liegt dein Fokus falsch und du konzentrierst dich auf die Dinge in deinem Leben, die dich unglücklich machen. Wie wärs:
Du suchst für jede Sache, die dich unglücklich macht, ein äquivalent, welches dich glücklich macht.
Beispielsweise: Du hasst es, wenn jemand zu spät kommt. Aber du freust dich jedes Mal, wenn es jemand schafft pünktlich zu sein.
Es klingt verrückt und einfach, aber unser Verstand ist bei vielen sehr auf das negative fokussiert. Auf die Sachen, die uns unglücklich machen. Und ein kleiner Shift, der dich ab und an den kleinen Freuden des Lebens näherbringt, ist sicher nicht verkehrt.
Optimismus ist gesund
Ich möchte dich hiermit keineswegs zum positiven, alles ist superdupa-Menschen trainieren. Doch eine kleine Priese von diesem Denken schadet sicher keinem in seinem Leben. Doch wie machst du das? Ganz einfach: Suche dir an allen schlechten Dingen, eine positive Auswirkung auf dein Leben.
Du wurdest abgelehnt? Gut, dann hast du gerade die Möglichkeit bekommen, das Gefühl der Ablehnung zu erforschen und hat möglicherweise Aspekte mitbekommen, die du an dir, deinem Auftreten oder deinen Fähigkeiten verbessern kannst.
Du wurdest verlassen? Gut, jetzt hast du die Möglichkeit bekommen aus dieser Situation zu wachsen und eine Person zu finden, die deine Werte stärker teilt als die vorherige.
Du siehst, drehe jeder Situation so, dass dir bewusst wird, dass alles eine Chance zum Wachsen ist. Mir ist bewusst, in der Situation selbst, ist es wesentlich schwerer als ich es hier schreibe. Doch auch wenn es mir schwer fällt, mache ich es so. Denn was bleibt dir anderes übrig? Den ganzen Tag herum heulen und sich darüber beschweren wie scheiße dein Leben ist? Oder einfach wieder aufstehen, rausgehen und etwas aus dem Leben machen?
Option zwei klingt für mich wesentlich attraktiver. Alles positive zu sehen ist möglicherweise nicht richtig, aber dir nützlich. Und ich ziehe Nützlichkeit der Realität vor.
Später gehe ich etwas näher auf dieses sogenannte Reframing ein.
Was Glück bedeutet
Gehen wir einmal auf den Gefühlszustand des Glückes näher ein. Dieser Gefühlszustand kann durch die verschiedensten Geschehnisse, Gegenstände, Gedanken oder weiterem ausgelöst werden. So reagiert einer glücklich, wenn dieser einen Welpen geschenkt bekommt. Der andere ist mit Glück erfüllt, wenn er jemand anderen glücklich werden lässt. Du wirst in deinem Leben sehr wahrscheinlich schon einmal Glück gespürt haben. Wie oben beschrieben, war es ein Moment, eine Sache, die dich glücklich werden ließ. Doch irgendwann, wie jedes Gefühl dieser Welt, war auch das Glück weg.
Viele Menschen versuchen nun wahres Glück zu erlangen, glücklich zu werden. Ihr Leben ist darauf ausgelegt, dem Glück hinterherzurennen.
Warum kaufen wir beispielsweise teure Autos? Weil wir hoffen, dass wir dann glücklich werden. Doch meistens machen uns die Dinge dieser Welt nur für ein paar Tage glücklich. Nach diesen Tagen ist das Gefühl weg und wir suchen nach der nächsten Sache, die uns glücklich werden lässt. Schon befindest du dich in einem Teufelskreis.
Sache kaufen, glücklich werden, Glück weg. Wieder von vorne.
Wenn ich …, dann wäre ich endlich glücklich
Kennst du diesen Gedankengang? Wenn du nur ein wenig größer wärst, wenn du nur etwas dünner wärst, wenn du nur diesen Job hättest …. Dann wärst du endlich glücklich. Stimmt das? Bedeutet glücklich werden, eine bestimmte Sache zu haben oder zu erlangen? Hast du dann das Gefühl des Glückes endgültig und für immer?
Ich bezweifle es. Du hast es öfter am eigenen Leib erlebt. Du kaufst dir etwas und das Gefühl ist irgendwann weg. Das ist normal, letzten Endes verbleibt kein Gefühl auf dieser Welt. Egal ob dies nun Glück oder Schmerz ist. Auch Schmerz bleibt nicht ewig. Warum Pauschallösungen nicht helfen, habe ich auf Glücksdetektiv in einem Gastbeitrag analysiert. Eine schöne Seite, schau sie dir gerne genauer da. Katharina leistet wirklich grandiose Arbeit.
Akzeptieren das Glück schwindet
Nun gut, ich habe mit dir bereits geklärt, dass glücklich werden damit einhergeht, dass das Gefühl des Glücks auch wieder verschwindet. Wenn du dies nicht akzeptierst, wirst du niemals glücklich sein. Wenn du versuchst etwas festzuhalten, was du nicht festhalten kannst, wirst du zwangsläufig enttäuscht werden.
Doch ich behaupte durchaus, dass viele Menschen wesentlich glücklicher sein könnten. Du solltest eine Entscheidung treffen. Die Entscheidung, endlich glücklich zu sein!
Hä? Ja, du hast richtig gehört. Treffe die Entscheidung glücklich zu sein. Jetzt in diesem Moment. Löse dich davon, dass du bestimmte Dinge in deinem Leben brauchst oder dass du irgendwer anderes sein müsstest, um das ultimative Glück zu erlangen. Auf diese Weise spielt das Leben nicht. Triffst du diese Entscheidung, können dich die einfachsten Dinge auf der Welt glücklich werden lassen.
Mit Dankbarkeit zum Glück
Du hast die Entscheidung getroffen glücklich zu werden? Dann widmen wir uns zunächst dem direkten Freund des Glückes, der Dankbarkeit. Wie in einigen Artikeln zuvor erwähnt, ist durch massenweise Studien nachgewiesen worden, dass Dankbarkeit das Wohlbefinden enorm steigert. Dein Glück kann durch Dankbarkeit enorm gefördert werden.
Am besten du setzt dich jeden Tag vor dem Essen kurz hin und dankst (wem auch immer) für eine ganz bestimmte Sache. Sei es für das Essen, dein Wasser, den verheilten Fußpilz oder diesen Artikel.
Die Arbeit für dein Glück
Ein wichtiger Aspekt ist die Arbeit, der wir nachgehen. Wirst du auf deiner Arbeit zu sehr oder zu wenig gefordert? Wenn ja, dann steht dies massiv deinem glücklich werden im Wege. Ein schwerer Spagat, aber genau die richtige Dosierung von zu wenig Forderung und zu viel Forderung, lässt dich in deiner Arbeit aufgehen und fördert dein Glück.
Methoden, um glücklich zu werden
Eine interessante Methode um Tätigkeiten zu finden, bei denen du dich glücklich fühlst, ist folgende: Nehme ein Notizbuch zur Hand und beobachte dich selbst bei diversen Aktivitäten den Tag über. Schreibe dir jeweils auf, wie glücklich du dich bei der jeweiligen Sache fühlst. Eine Skala von 1 bis 5 sollte hier ausreichen.
Mache dies zwei Wochen lang und du wirst einen sehr aussagekräftigen Bericht darüber haben, was dich glücklich werden lässt. Diese Aktivitäten kannst du viel stärker forcieren und möglicherweise gar beruflich wahr werden lassen?
Eine zudem sehr interessante Sache: Probiere mit verschiedenen Zeiten herum. Stehe früher/später auf, mache Dinge zu anderen Zeitpunkten und schaue ob dir der Rhythmus mehr liegt.
Mit dieser Methode zum glücklich werden kannst du dich selbst sehr gut erforschen und interessante Daten über dich sammeln.
Freunde machen glücklich
Wir Menschen sind soziale Wesen. Auch wenn jeder von uns ab und an mal gerne alleine ist, wir brauchen die Gesellschaft anderer Menschen. Wenn du hier ein Defizit hast, nicht genügend Freunde oder gar Freunde, denen du nichts anvertrauen kannst, dann solltest du schleunigst an dieser Baustelle arbeiten. Menschen brauchen andere Menschen, um sich ab und an Dinge von der Seele zu reden. Studien haben gezeigt, dass selbst ein simples Gespräch mit einem Fremden, depressive Gedanken stark reduziert.
Somit, willst du glücklich werden, sorge für die richtigen Freunde in deinem Umfeld. Du weißt nicht wie? Zum Glück habe ich für dich folgende zwei Beiträge: Einmal, wie du sozialer wirst und wie du neue Freunde findest.
Hobbys fürs glücklich werden
Ein weiterer Aspekt unseres Glückes sind unsere Freizeitbeschäftigungen. Wenn dein Leben nur aus Fernsehen, Arbeit und Schlafen besteht, solltest du schleunigst einige Hobbys ausprobieren, um Dinge zu finden, die dich glücklich werden lassen.
Die richtigen Aktivitäten geben deinem Alltag einen spaßigen Faktor, helfen dir möglicherweise beim sozialer werden und machen dich zudem glücklich. Ich empfehle dir wirklich, probiere mehrere Sachen aus und gebe allen eine gewisse Einlaufphase. Nach einige Wochen wirst du merken, ob dir eine Sportart oder ein neues Hobby Spaß macht. Am Anfang kann es immer einigermaßen überwältigend wirken.
Reframe fürs glücklich werden
Zu Anfang habe ich das Reframing kurz erwähnt, es ist eine Art positive Grundeinstellung, auch Optimismus genannt. Es gibt im Leben Dinge, die sind scheiße. Fakt. Wenn du dein Geschirr abwaschen musst und diese Tätigkeit hasst, dann wirst du sehr schwer Freude darüber empfinden. In diesem Fall kannst du das Reframing verwenden, um deinen Glückszustand zu erhöhen. Doch was ist Reframing? Reframing bedeutet eine bestimmte Sache in einen neuen Kontext zu bringen.
So kannst du beispielsweise das Geschirrspülen als eine Herausforderung nehmen, und diese, in weniger als 10 Minuten versuchen zu erledigen. Durch diese Herausforderungen machst du aus einer langweiligen Alltagsarbeit eine spaßigere Angelegenheit. Auch wenn es zu Anfang banal klingt, probiere es aus.
Glücklich werden bedeutet auch zum Großteil bestimmte Dinge zu akzeptieren und aus diesen etwas Positives mitzunehmen. Somit hat das Mindset eine große Bedeutung beim glücklich werden. Wie sollst du glücklich werden, wenn du von all den Geschehnissen auf der Welt nur das Negative siehst?
Es klingt immer absolut banal, das ist mir bewusst. Doch schau dir folgendes Beispiel an:
Du gehst auf einen Kunden zu und hast ein Produkt von dem du überzeugt bist. Dieser Kunde beleidigt dich, schreit: „Ihr Verkäufer seid doch alle gleich! Zum Teufel mit dir!“ und zwingt dich, seinen Laden zu verlassen.
Deine Perspektive entscheidet alles
Natürlich kann jede Person auf der Welt nun denken: „Fuck that. Ich hasse meinen Job. Ich bin ein schlechter Verkäufer…“ usw. Das ist einfach. Das ist üblich. Das führt dich direkt ins Unglück.
Wie wärs mit einem kleinen Reframe? Du sagst dir stattdessen: „Der scheint einen schlechten Tag gehabt zu haben. Leider verpasst er damit die Möglichkeit dieses wunderbare Produkt zu kaufen.“.
Durch diesen Reframe erlaubst du dir glücklich zu sein, trotz einer Abfuhr. Während die meisten Menschen den ganzen Prozess persönlich nehmen, gehst du einfach davon aus, dass die Person unabhängig von dir einen schlechten Tag hatte oder generell eher ein unausstehlicher Charakter ist.
Denn seien wir ehrlich: Würdest du so reagieren als Kunde? Wenn du nicht in der Lage bist, höflich und direkt „Nein“ zu sagen, dann liegt etwas im Argen.
Dementsprechend kann ein kleiner Reframe dir im Alltag helfen, negative Erlebnisse so auszulegen, dass du das positive daraus gewinnen kannst und dem glücklich sein, nicht im Wege steht.
Den Schmerz akzeptieren
Ich möchte noch einmal sagen, dass glücklich werden oder glücklich sein ein sehr individuelles Ding ist. Wer ist schon glücklich? Was ist Glück überhaupt? Das definiert wohl jeder anders. Doch ein Leben ohne Glück, ist ein Leben ohne Wert. Wenn du dich momentan nicht glücklich fühlst, dann bist du jederzeit in der Lage daran etwas zu ändern.
Doch gibt es Phasen, in denen du unglücklich bist. Das ist normal. Ich glaube wir leben in einer dualistischen Welt. Schwarz-weiß, Yin Yang. Das eine existiert nicht ohne das andere. Ich kann keine Liebe empfinden, wenn ich nicht bereit bin möglichen Schmerz zu ertragen. Ein Punkt der mir dabei enorm geholfen hat, war folgender:
Glücklich werden – Das Dunkle akzeptieren
Es kommen Tage an denen liegst du Zuhause herum wie ein gestrandeter Wal. Das ist ok. Erlaube es dir. Dadurch machst du das Gefühl der Depression wesentlich weniger präsent. Noch besser: Fühle tief in die Trauer, das Unglück, den Schmerz hinein. Lokalisiere dieses Gefühl und schaue was es dir mitteilt. Du verstehst nicht was ich meine? Probiere es aus. Atme in das Gefühl rein und beobachte, observiere.
Gebe um glücklich zu sein
Einen Aspekt des Glückes möchte ich dir noch mitgeben: Das Geben. Mich hat keine Sache auf der Welt so glücklich gemacht, wie das Geben. Damit meine ich nicht unbedingt etwas Materielles. Es können Erfahrungen sein, es können Erlebnisse sein oder einfach nur deine Hilfe. Wenn du Menschen in deiner Umgebung irgendwie helfen kannst, wirst du dich ungemein glücklich fühlen. Du wirst neue Formen des Glückes kennenlernen. Glück ist wie Liebe, gibst du sie anderen, kommt es tausendfach auf dich zurück.
Achja: Wenn du Glück durch das Ausgeben von Geld erlangen willst, dann kaufe dir Erlebnisse, nichts Materielles. Studien haben gezeigt, dass Erlebnisse wesentlich länger und stärker glücklicher machen, als eine bestimmte Sache.
Finde dein Glück
Zu guter Letzt: Was ich sehr häufig in Coachings beobachten kann, ist die Tatsache, dass den Menschen die Orientierung fehlt. Wenn du nicht weißt, was du vom Leben möchtest, wenn du das Gefühl hast, dein Dasein wäre nichts wert, dann ist es kein Wunder, dass du Probleme hast glücklich zu werden.
Dein Leben braucht eine Richtung, eine Vision. Etwas, was dir eine Richtung vorgibt. Wenn du den ganzen Tag irgendwelchen Tätigkeiten nachgehst, aber eigentlich so gar nicht weißt, wieso du diesen Tätigkeiten nachgehst und es keinen Unterschied machen würde, wenn du sie morgen nicht mehr machst, dann weißt du was ich meine.
Dein Leben sollte Fußspuren auf dieser Erde hinterlassen. Etwas Geringeres solltest du gar nicht erst anstreben! Sicher, du kannst nicht alles auf dieser Welt erreichen. Doch vieles ist möglich und machbar. Darunter auch der Punkt, glücklich werden.
Die Entscheidung liegt nun bei dir: Lebe ein Leben ohne Orientierung, ohne größere Bedeutung und finde dich immer in der Sinnlosigkeit des Lebens wieder oder finde eine Vision, die deinem Leben eine Richtung gibt.
Wie du siehst, glücklich werden hat viele Aspekte. Nach diesem langen Artikel, sollte deinem glücklich werden, nichts mehr im Wege stehen.
In diesem Sinne: Zeit, deine Geschichte zu schreiben!
In Liebe,
Dein Deniz
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