Wieso du lernen solltest, aus deinem ganz eigenen Käfig zu entkommen..
Der Käfig
Jeder Mensch sitzt in seinem ganz eigenen Käfig. Der Käfig ist dabei ein Konstrukt aus Angst, Furcht, negativen Gefühlen und ehemaligen Rückschlägen. Dieser Käfig ist ganz unterschiedlich groß. Der eine, hat einen ganz kleinen Käfig, der andere einen riesigen Käfig. Letztendlich bleibt es trotzdem Gefangenschaft. Dabei fühlen wir uns frei. Wir denken, wir seien frei, aber sind wir das wirklich?
Unsere Entscheidungen sind geprägt, von den Grenzen, die der Käfig uns auferlegt. Dabei ist uns kaum bewusst, wo diese Grenzen liegen. Wir drehen Tag für Tag die Runden und bemerken dabei gar nicht, dass wir uns innerhalb eines Käfigs bewegen. Die Grenzen sind äußerlich unsichtbar. Sie sind so tief in uns verankert, dass ein ans Tageslicht bringen uns unglaublichen Schmerz zufügt.
Selbst der König kreist
Selbst der stärkste unter uns kreist im Käfig. Wie ein Tiger im Zoo, drehen wir täglich dieselben Kreise. Ist der Tiger deshalb ein schwaches Tier? Doch was ist es, das den Käfig so stark macht? Wieso brechen wir nicht einfach aus? Wenn das so einfach wäre, wäre die Welt voller glücklicher Menschen, frei von Kriegen und Manipulation. Jeder würde sich um das Wohl des anderen kümmern. Doch das ist es nicht. Es ist nicht einfach. Es ist das Schwerste auf der Welt. Schwerer als jedes Erklimmen eines Berges. Schwerer als jedes Erreichen eines Zieles. Denn diese Käfiggitter sind erbaut aus unseren Ängsten, aus unserer Furcht und alten Rückschlägen und was gibt es Schlimmeres?
Ganz selten stellen wir uns einmal einer solchen Furcht. Ist der Moment gekommen, merken wir meist, wir stark dieser Käfig ist und wir verkriechen uns zurück in den Bereich, der uns gut tut. Hinter dem Käfig lauert Ungewissheit. Hinter dem Käfig lauert Gefahr. Was uns drinnen hält, hält Feinde, Gefahren und Unbekanntes draußen. Mit der Gefangenschaft geht Sicherheit einher. Sicherheit ist etwas Schönes. Wir wissen, wir müssen uns nicht anstrengen, denn wir sind sicher.
Die Welt hinter dem Käfig
Das Gold liegt jedoch bekanntlich auf der anderen Seite des Regenbogens. Dazu müssen wir aus dem Käfig. Ab und an wagt einer den Versuch, doch kommt schneller zurück, als er Weg gewesen war. Es ist hart. Brechen wir einmal aus, müssen wir uns noch mehr Ängsten stellen, noch mehr Gegnern, noch mehr Furcht. Es ist ein Leben im Angesicht des Versagens, im Angesicht unserer Ängste, im Angesicht unserer Leiden. Doch es schenkt uns eine Sache, die die meisten sehnlichst vermissen: Das Gefühl von Leben.
Hinter dem Käfig, draußen im Unbekannten, gebrauch es keinerlei Drogen oder Aufregungen durch RealityTV. Nein, dort draußen ist das Leben der Kick. Es ist das Leben, was dich lebendig fühlen lässt.
Zwischendurch überkommt einem dort draußen immer wieder das Gefühl von Sicherheit. Das Gefühl von, hier bin ich angekommen. Doch das ist nur die Sehnsucht nach einem Käfig. Die Sehnsucht, sich niederzulassen und aufzuhören gegen das Unbekannte anzukämpfen. Aufzuhören, den Rückschlägen ins Gesicht zu sehen, aufzuhören Enttäuschungen zu erleiden. Sobald wir damit aufhören, befinden wir uns wieder im Käfig.
Der Käfig ist dabei nicht der selbige wie früher, nein. Der Käfig ist riesig, hat immens viel Platz, je nachdem wie viel Land du erobert hast. Doch am Ende des Tages, ist es wieder ein Käfig. Und kein Mensch sollte in Gefangenschaft leben müssen…
Prison Break
Du fragst mich, wie du ausbrichst? Wenn ich das wüsste, würde ich nicht schreiben. Ich befinde mich jeden Tag aufs Neue im Kampf dagegen auszubrechen und drin zu bleiben. Die Grenzen verschieben sich immer ein bisschen mehr.
Was helfen kann? Versuche den Artikel über Angst und deine Komfortzone. Im Endeffekt musst du deinen ganz eigenen Weg finden.
Möglicherweise ist die Erkenntnis der Existenz deines Käfigs der erste Weg deines Ausbruchs…
In diesem Sinne, keep fighting,
dein Deniz.
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